Freifunk-Gateway aufsetzen/VPN/fastd: Unterschied zwischen den Versionen

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== Konfiguation ==
== Konfiguation ==


In diesem Beispiel sind wir das Gateway "ffffuerthVPN".
Für jede Hood muss eine eigene fastd Konfiguration in einem eigenen Unterordner in '''/etc/fastd/<hoodname>/fastd.conf''' angelegt werden.


Es ergibt Sinn für jede Hood einen eigenen Unterordner in ''/etc/fastd/[Deine Hood]'' anzulegen!
Die Konfiguration sollte etwa so aussehen:
 
 
/etc/fastd/[ffffuerthVPN]/fastd.conf
<pre>
<pre>
# Log errors to stderr
# Log errors to stderr
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# Log warnings to a log file
# Log warnings to a log file
log to syslog as "ffffuerthVPN" level warn;
log to syslog as "fastd-nuernberg" level warn;


# Set the interface name
# Set the interface name
interface "ffffuerthVPN";
interface "fastd-nuernberg";


# Disable encryption
# Disable encryption
method "null";
method "null";


# Bind to a fixed port
# Bind to any IPv4 and IPv6 address with a fixed port
bind any:10004 default ipv6;
bind any:10004;


# fastd needs a key: generate by "fastd --generate-key"
# fastd needs a key despite the disabled encryption. generate with "fastd --generate-key"
# private key:
#
# Der öffentliche Schlüssel für die KeyXchange Admins kann
# mit "fastd -c /etc/fastd/<hoodname>/fastd.conf --show-key" angezeigt werden.
secret "c00a286249ef5dc5506945f8a3b413c0928850214661aab866715203b4f2e86a";
secret "c00a286249ef5dc5506945f8a3b413c0928850214661aab866715203b4f2e86a";
# to show the public key for the keyxchange Admin use:
# fastd -c /etc/fastd/bla/bla.conf --show-key


# Set the interface MTU for TAP mode with xsalsa20/aes128 over IPv4 with a base MTU of 1492 (PPPoE)
# See https://fastd.readthedocs.io/en/v18/manual/mtu.html
# (see MTU selection documentation)
# Must not be changed! It has to be the same for both server and all clients.
mtu 1426;
mtu 1426;


on up "/etc/fastd/[ffffuerthVPN]/up.sh";
# Skript starten, sobald fastd Interface angelegt ist. Damit wird es zu batman hinzugefügt.
on down "/etc/fastd/[ffffuerthVPN]/down.sh";
on up "/etc/fastd/up.sh";
on down "/etc/fastd/down.sh";


secure handshakes no;
secure handshakes no;


on verify "/etc/fastd/[ffffuerthVPN]/verify.sh";
on verify "/etc/fastd/verify.sh";
</pre>
</pre>




/etc/fastd/[ffffuerthVPN]/down.sh
/etc/fastd/down.sh
<pre>
<pre>
#!/bin/sh
#!/bin/sh
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/etc/fastd/[ffffuerthVPN]/up.sh
/etc/fastd/up.sh
<pre>
<pre>
#!/bin/sh
#!/bin/sh
Zeile 73: Zeile 71:




/etc/fastd/[ffffuerthVPN]/verify.sh  
/etc/fastd/verify.sh
<pre>
<pre>
#!/bin/sh
#!/bin/sh
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danach:
Die Skripte müssen ausführbar gemacht werden:
 
Scripte ausführbar machen:
<pre>
<pre>
chmod +x /etc/fastd/[Deine-Hood]/*.sh
chmod +x /etc/fastd/*.sh
</pre>
</pre>
Dienst aktivieren und starten (ohne ".service")
 
Dann muss für jede Hood der fastd-Dienst aktiviert und gestartet werden.
<pre>
<pre>
systemctl enable fastd@[Hood]
systemctl enable fastd@<hoodname>
systemctl start fastd@[Hood]
systemctl start fastd@<hoodname>
</pre>
</pre>


== Testen der Konfiguration ==
== Testen der Konfiguration ==

Version vom 23. Juni 2019, 16:30 Uhr

Funktion

fastd ist eine Möglichkeit die Freifunk Knoten per Tunnel mit dem Gateway zu verbinden.

fastd wird bei uns Punkt-zu-Multipunkt (PtMP) verwendet, daher wird am Server nur ein Interface für alle Clients einer Hood benötigt.

fastd wird komplett anders als früher konfiguriert.
Das früher nötige Verwaltungsscript darf KEINESFALLS(!!) ausgeführt werden, auch der Cronjob ist nicht mehr nötig. Falls die IP des Gateways noch im alten KeyXchange eingetragen ist, sollte sie unbedingt entfernt werden (KeyXchange Admin fragen)

Installation

fastd kann aus den Paketquellen installiert werden

Debian:

apt install fastd

Konfiguation

Für jede Hood muss eine eigene fastd Konfiguration in einem eigenen Unterordner in /etc/fastd/<hoodname>/fastd.conf angelegt werden.

Die Konfiguration sollte etwa so aussehen:

# Log errors to stderr
log level error;

# Log warnings to a log file
log to syslog as "fastd-nuernberg" level warn;

# Set the interface name
interface "fastd-nuernberg";

# Disable encryption
method "null";

# Bind to any IPv4 and IPv6 address with a fixed port
bind any:10004;

# fastd needs a key despite the disabled encryption. generate with "fastd --generate-key"
#
# Der öffentliche Schlüssel für die KeyXchange Admins kann
# mit "fastd -c /etc/fastd/<hoodname>/fastd.conf --show-key" angezeigt werden.
secret "c00a286249ef5dc5506945f8a3b413c0928850214661aab866715203b4f2e86a";

# See https://fastd.readthedocs.io/en/v18/manual/mtu.html
# Must not be changed! It has to be the same for both server and all clients.
mtu 1426;

# Skript starten, sobald fastd Interface angelegt ist. Damit wird es zu batman hinzugefügt.
on up "/etc/fastd/up.sh";
on down "/etc/fastd/down.sh";

secure handshakes no;

on verify "/etc/fastd/verify.sh";


/etc/fastd/down.sh

#!/bin/sh
/sbin/ifdown $INTERFACE


/etc/fastd/up.sh

#!/bin/sh
/sbin/ifup $INTERFACE


/etc/fastd/verify.sh

#!/bin/sh
return 0


Die Skripte müssen ausführbar gemacht werden:

chmod +x /etc/fastd/*.sh

Dann muss für jede Hood der fastd-Dienst aktiviert und gestartet werden.

systemctl enable fastd@<hoodname>
systemctl start fastd@<hoodname>

Testen der Konfiguration

nachdem der Service gestartet ist, sollte mit

ip -c link show

Sowohl das Batman als auch das VPN Interface zu sehen sein.

fastd socket

fastd bietet die Möglichkeit den Status über einen Socket abzufragen.

Dazu in der Konfigurationsdatei folgende Zeile einfügen:

status socket "/run/fastd-HOOD.sock";

In den Sources unter doc/examples/ findet man ein kleines Perlskript status.pl, mit dem man das Socket auslesen kann.

#!/usr/bin/perl -w

use strict;

use IO::Socket::UNIX qw( SOCK_STREAM );

$ARGV[0] or die("Usage: status.pl <socket>\n");

my $socket = IO::Socket::UNIX->new(
   Type => SOCK_STREAM,
   Peer => $ARGV[0],
)
   or die("Can't connect to server: $!\n");

foreach my $line (<$socket>) {
	print $line;
}

Mit dem tool jq (apt install jq) Kann man sich die Ausgabe leserlich anzeigen lassen und im json suchen.

Beispiel; Suche nach einem Key:

status.pl /run/fastd-HOOD.sock | jq . | grep -A35 1f5111cfa36b11

Einzelne Router sperren

Folgende Variablen werden in die fastd config übertragen:

  • LOCAL_ADDRESS: the local IP address
  • LOCAL_PORT: the local UDP port
  • PEER_ADDRESS: the peer’s IP address
  • PEER_PORT: the peer’s UDP port
  • PEER_NAME: the peer’s name in the local configuration
  • PEER_KEY: the peer’s public key

Diese können am on-verify angehangen werden z.b.:

on verify "/etc/fastd/fff.bat3/fastd-blacklist.sh $PEER_KEY $PEER_ADDRESS";

das fastd-blacklist.sh kann dann z.b. so aussehen:

#!/bin/bash
echo $1 >> /tmp/bla
echo $2 >> /tmp/bla
if [ $1 == xxx ]; then
   exit 1
else
   exit 0
fi

Somit erhält man in /tmp/bla eine File mit fastd keys (die man leider zu gar nix zuordnen kann und daher auch keine bösen Router darüber finden kann) und eine Reihe IP Adressen die man leider auch zu keinen Router zu ordnen kann. Wenn man nun einen bösen Router im fastd sperren will, kann man nun einzeln die IPs per iptables vom Server sperren und im Batman gucken ob er weg ist. Alles unschön aber einen besseren Weg hab ich bisher nicht gefunden. $PEER_NAME ist leider leer und kann auch für nichts verwendet werden... Allgemein ist das Problem, das man eine Batman-adv MAC nirgens zu einer fastd MAC oder irgendwas zuordnen kann. Daher ist aktuell der einzige Weg ausprobieren... mit exit != 0 kann man Router auch direkt im fastd sperren, dies erledigt das Script auch, wenn man xxx durch den Routerkey anpasst