Layer3Firmware: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Freifunk Franken
Wechseln zu:Navigation, Suche
(45 dazwischenliegende Versionen von 9 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
== Allgemeine Informationen ==
== Allgemeine Informationen ==
Die aktuelle Release Version enthält die "layer3"-Variante.
'''Vorsicht''': Diese unterscheidet sich in der Konfiguration (teilweise deutlich) von den alten inoffiziellen Varianten. Bestehende Konfigurationen müssen ggf. überarbeitet werden.
'''Batman''':
Zum aktuellen Stand ist kein Batman enthalten, ein Meshen über Batman mit der normalen Node Firmware ist zum aktuellen Zeitpunkt nicht möglich. Es müssen Accesspoints mit Stockfirmware, OpenWRT o.ä. angeschlossen werden.
Weiterhin gibt es die inoffizielle Firmware von Adrian, siehe [[Gatewayfirmware_Adrian]].


=== Wichtige Dateien ===
=== Wichtige Dateien ===
'''[[Hood file]]'''<br />
<code>/etc/hoodfile</code>
(Fabian, Adrian ab 2019)<br />
<code>/www/hood/keyxchangev2data</code>
(Adrian bis 2018)


'''Gatewaykonfiguration'''<br />
'''Gatewaykonfiguration'''<br />
Zeile 14: Zeile 18:
=== Script ''configuregateway'' ===
=== Script ''configuregateway'' ===


Die Gatewayfirmware kann sehr einfach mithilfe des Skripts ''configuregateway'' auf Basis von '''Hood file''' und der '''Gatewaykonfiguration''' konfiguriert werden.
Die Gatewayfirmware kann sehr einfach mithilfe des Skripts ''configuregateway'' auf Basis der '''Gatewaykonfiguration''' konfiguriert werden.


Das Script ''configuregateway'' wird nie automatisch ausgeführt.  
Das Script ''configuregateway'' wird aktuell nie automatisch ausgeführt.  
Entsprechend muss es nach Änderungen erneut ausgeführt werden, sowie nach Updates.
Entsprechend muss es nach Änderungen erneut ausgeführt werden, sowie nach Updates.
(Es werden zwar die o.&nbsp;g. Dateien beim Upgrade ''kopiert'', jedoch muss eben manuell ''configuregateway'' ausgeführt werden, um sie ''anzuwenden'' )
(Es werden zwar die o.g. Dateien beim Upgrade ''kopiert'', jedoch muss eben manuell ''configuregateway'' ausgeführt werden, um sie ''anzuwenden'')


'''Achtung:''' Unbekannte Einstellungen werden möglicherweise entfernt!
'''Achtung:''' Unbekannte Einstellungen außerhalb der Gatewaykonfiguration (z.B. manuell gesetzte Einstellungen in /etc/config/network) werden möglicherweise entfernt!


ULA und Wifi bezieht das Script aus der '''Hood file''', den Rest aus der '''Gatewaykonfiguration'''.
=== Router Auswahl ===
 
Es wird ein von uns unterstützer Router mit mindestens 8MB Flash benötigt. Auf der Geschwindigkeitsseite kann angeguckt werden was die Modelle schaffen: https://wiki.freifunk-franken.de/w/Geschwindigkeiten#Leistungstests
=== Firmwarezweige ===
Die Firmware wird genauso geflasht wie die normale Node Firmware https://wiki.freifunk-franken.de/w/Portal:Firmware, danach ist die Einrichtung allerdings anders
 
Die Gatewayfirmware wird aktuell größtenteils hier entwickelt:
* https://github.com/fblaese/firmware/tree/l3-fbl
** Rebase auf aktuelle Firmware und aktuelle Entwicklung im l3-fbl Branch!
* https://github.com/adrianschmutzler/fff-firmware/tree/mainline
 
Die beiden Firmwarezweige unterscheiden sich funktional wenig voneinander.
Am besten immer den aktuellen Stand abfragen, was gerade wie zu installieren ist.


== Download ==
== Download ==


Fertige Builds gibt es entsprechend den Tags aus dem o.&nbsp;g. Repository hier:
* https://dev.freifunk-franken.de/layer3/
* http://fw.sgstbr.de/gateway/
 
* https://freifunk.jubt.org/fff-firmware.php (Variante gw_* wählen!)
 
 
'''Achtung:''' Die Imagedatei *.bin darf nicht länger als 64 Zeichen sein, sonst wird sie beim flashen nicht erkannt!


== Typischer Ablauf einer Installation ==
== Typischer Ablauf einer Installation ==


# Router flashen
# Router flashen: https://wiki.freifunk-franken.de/w/Portal:Firmware
# Als Client mit dem Router per SSH verbinden ''oder'' aus dem Heimnetzwerk über die WAN-IP des Routers per SSH verbinden
# Als Client mit dem Router per SSH verbinden ([[Firmwareinstallation/wr841 | bei TP-Link auf LAN-Port achten]]) ''oder'' aus dem Heimnetzwerk über die WAN-IP des Routers per SSH verbinden: "SSH root@fdff::1" Passwort:ffol Bitte sofort ändern!
# [[#Generieren_der_Keys_für_WireGuard|WireGuard-Keypair generieren]] falls WireGuard verwendet wird (Schlüssel sichern!) oder sich für eine Richtfunkstrecke absprechen
# [[#Generieren_der_Keys_für_WireGuard|WireGuard-Keypair generieren]] falls WireGuard verwendet wird (Schlüssel sichern!) oder sich für eine Richtfunkstrecke absprechen
# [[#Peering-Partner|Peering-Partner]] für WireGuard suchen, persönlich treffen und Schlüssel austauschen
# [[#Peering-Partner|Peering-Partner]] für WireGuard suchen, persönlich treffen und Schlüssel austauschen oder auf eigenen Server verbinden
# Die [[#.2Fetc.2Fconfig.2Fgateway|Gatewaykonfiguration]] auf das Gerät kopieren (/etc/config/gateway)
# Die [[#.2Fetc.2Fconfig.2Fgateway|Gatewaykonfiguration]] auf das Gerät kopieren (/etc/config/gateway)<br />IP-Adressen (IPv4, IPv6), Subnetz vergeben und dokumentieren und in /etc/config/gateway eintragen
# Das [[#hood_file|Hoodfile]] auf das Gerät kopieren (/etc/hoodfile oder /www/hood/keyxchangev2data, siehe oben!)
# Mit „[[#configuregateway|configuregateway]] -c“ die Einstellungen aus der Gatewayconfig in die Openwrt Configs übernehmen.
# Mit „[[#configuregateway|configuregateway]] -c“ die Einstellungen aus der Gatewayconfig in die Openwrt Configs übernehmen.
# Mit „[[#configuregateway|configuregateway]] -t“ die Einstellungen testen, falls das Script nicht manuell abgebrochen wird, werden nach 200 Sekunden die Einstellungen zurück gesetzt
# Mit „[[#configuregateway|configuregateway]] -t“ die Einstellungen testen, falls das Script nicht manuell abgebrochen wird, werden nach 200 Sekunden die Einstellungen zurück gesetzt
Zeile 61: Zeile 50:
https://wiki.freifunk-franken.de/w/Portal:Layer3Peering
https://wiki.freifunk-franken.de/w/Portal:Layer3Peering


Für Redundanz sollten (mindestens) zwei Peerings eingestellt werden(zum Testen reicht eines aber völlig aus).  
Allgemein sollte eigene Infrastruktur (z.b. Richtfunk) dem VPN immer bevorzugt werden. Wir wollen unser eigenes Netz aufbauen und nicht auf den Rücken von großen Providern. Wenn es keine Möglichkeit gibt sich an dem Netz per Richtfunk oder andere eigene Transporttechnologien anzuschließen kann auch VPN über bestehende Internetleitung verwendet werden. Hier eignet sich wireguard oder GRE sehr gut was beides mit der Firmware möglich ist.
Sinnvoll ist es auch, wenn nicht beide Peerings einfach per VPN-Tunnel laufen, sondern z.&nbsp;B. ein weiteres per Richtfunk; somit läuft das Netz auch weiter wenn der Internetanschluss ausfällt!
 
=== Per LAN Kabel/Richtfunk/Glasfaser ===
Bevorzugte Variante:
Es kann am Gateway Babel auf einen (oder mehrere) Ethernetport(s) (wenn nötig auch VLAN-getagget) gelegt werden. Somit kann auch über Kabel gepeered werden.  
Natürlich kann das Peering auch über [https://wiki.freifunk-franken.de/w/VLAN_und_Richtfunk Richtfunk], [[Glasfaser-Verbindung|Glasfaser]] oder sonstige Technologien (z.&nbsp;B. Internet-Exchange) realisiert werden.


=== VPN-Tunnel via WireGuard ===
=== VPN-Tunnel via WireGuard ===
Wenn du über das Internet peeren willst, muss die Gegenseite WireGuard sprechen.
Wenn du über das Internet peeren willst, muss die Gegenseite WireGuard sprechen.
Es ist aktuell in der Firmware nicht möglich, aber man kann theoretisch auch andere Tunneltechnologien (z.&nbsp;B. GRE eignet sich sehr gut) für Babel verwenden.


Für WireGuard musst du dir einen Peering-Partner suchen – mit einem Menschen reden, ob er mit dir ein Peering eingehen will – und mit ihm deinen Public-Key austauschen. Mit diesem könnt ihr die VPN-Verbindung aufbauen.
Für WireGuard musst du dir einen Peering-Partner suchen – mit einem Menschen reden, ob er mit dir ein Peering eingehen will – und mit ihm deinen Public-Key austauschen. Mit diesem könnt ihr die VPN-Verbindung aufbauen.
Zeile 87: Zeile 78:
Es empfiehlt sich, den ''privatekey'' zu sichern, da man sonst vom Peering-Partner gehauen wird, wenn deswegen der Tunnel neu eingerichtet werden muss.
Es empfiehlt sich, den ''privatekey'' zu sichern, da man sonst vom Peering-Partner gehauen wird, wenn deswegen der Tunnel neu eingerichtet werden muss.


=== Per LAN Kabel/Richtfunk/Glasfaser ===
=== VPN über GRE ===
Es kann am Gateway Babel auch auf einen Ethernetport (wenn nötig auch VLAN-getagget) gelegt werden. Somit kann auch über Kabel gepeered werden.
*folgt
Natürlich kann das Peering auch über Richtfunk, [[Glasfaser-Verbindung|Glasfaser]] oder sonstige Technologien (z.&nbsp;B. Internet-Exchange) realisiert werden.
 
== Hood file ==
 
Das Hood File ist konzeptionell identisch zu der unter V2 verwendeten Datei.
 
Details zum Hood-File unter: [[Hood file]]
 
'''Benutzte IP-Adressbereiche eintragen!'''
 
IPv4: [[Portal:Netz]]
 
IPv6: [[Portal:Netz/IPv6]]


== Babel Metrik ==
== Babel Metrik ==


Siehe hier: [[Freifunk-Gateway_aufsetzen/Babel#Richtlinien_f.C3.BCr_Babel_Penalty_bei_dezentralen_Hoods|Richtlinien für Babel Penalty bei dezentralen Hoods]]
Siehe hier: [[Freifunk-Gateway_aufsetzen/Babel#Richtlinien_f.C3.BCr_Babel_Penalty_.28rxcost.29|Richtlinien für Babel Penalty bei dezentralen Hoods]]


== ''configuregateway'' ==
== ''configuregateway'' ==
Zeile 117: Zeile 95:
== /etc/config/gateway ==
== /etc/config/gateway ==


'''Benutzte IP-Adressbereiche eintragen:'''
Siehe hier: [[Gatewayfirmware_Config]]
 
IPv4: [[Portal:Netz]]
 
IPv6: [[Portal:Netz/IPv6]]
 
=== Beispielkonfiguration ===
 
Eine Bespielkonfiguration mit einem direkten Peer und einem WireGuardpeer gibt’s hier: https://gist.github.com/fblaese/ca4d903b20b4d7033553f48625b93ca6
 
Erklärung:
{|
! !! Port !! VLAN !! Ziel
|-
| || P1 || 2 || Intern
|-
| || P2 || 3 || BATMAN
|-
| || P3 || 3 || BATMAN
|-
| || P4 || 1 || Client
|-
| || P5 || 1t, 101t || Client, Babel-Peeringnachbar
|-
|}
 
{|
! !! VLAN !! Name !! Ziel
|-
| || 1 || Client || Geräte als Client anbinden
|-
| || 2 || WAN || Internetverbindung, Babel zu FFF-GW via Wireguard
|-
| || 3 || BATMAN || Versorgung von v2 Knoten
|-
| || 101 || babel-neigh || VLAN zu Nachbargateway, Babel z.B. über Richtfunk
|-
|}
 
 
'''Achtung:''' Die VLAN-Einstellungen hier sind für den TL-WDR4900, für andere Geräte muss z.&nbsp;B. geprüft werden auf welchen Port der WAN liegt. Eine Liste ist ganz unten zu finden oder in der offiziellen Firmware: https://github.com/FreifunkFranken/firmware/tree/master/src/packages/fff/fff-network/ar71xx
 
==== VLAN-Konfiguration Firmware Adrian ====
 
In der obigen Beispieldatei müssen alle zu konfigurierenden VLANs mittels "config vlan" angegeben werden. Alle vorigen Einstellungen werden überschrieben.
 
In Adrians gw_* Firmware ab gw_20190525 wird die VLAN-Konfiguration abgewandelt:
 
Die bisherige Konfiguration bleibt erhalten, neue VLANs können mit folgenden Blöcke angelegt werden:
 
<pre>
config add_vlan
        option vlan '11'
        option ports '0t 4'
</pre>
 
'''Achtung:''' Meine Firmware erfordert die Angabe des CPU-Ports (hier 0t).
 
Soll ein VLAN geändert werden, sodass die alte VLAN-ID entfernt werden muss, kann folgender Block verwendet werden:
 
<pre>
config del_vlan
        option vlan '2'
</pre>
 
Die bisherigen Blöcke 'config vlan' werden ignoriert.
Möchte man die Standardkonfiguration verwenden, muss man demnach keine add_vlan/vlan-Blöcke verwenden.
 
Notwendig ist weiterhin die Verknüpfung eines VLAN oder Interfaces mit client bzw. batman; Beispiel client:
 
<pre>
config client
        option vlan '1'
</pre>
 
oder
 
<pre>
config client
        option iface 'eth0'
</pre>
 
Diese Blöcke sind für batman und client Pflicht. Für wan ist eine entsprechende Angabe nur notwendig, wenn die Verknüpfung geändert werden soll (z.B. VLAN 12 statt VLAN 2).
 
'''Achtung:''' Die Angabe der VLAN-ID als Verknüpfung (option vlan) ist nur möglich, wenn nur ''eines'' der beiden Interfaces mit tagged Ports konfiguriert ist. Ansonsten muss die option iface gewählt werden, z.B. Archer C7 v2:
 
<pre>
config client
        option iface 'eth1.1'
 
config batman
        option iface 'eth1.3'
 
# Diese Angabe erfolgt nur zur Erklärung.
# Da es sich um die Standardkonfiguration handelt,
# kann diese am Gerät entfallen
config wan
        option iface 'eth0.2'
</pre>
 
Zur Zeit benutzen folgende Geräte per default tagged-Ports an mehreren ethX-Devices: Archer C7 v2, TL-WR1043ND v2/v3
 
=== Parameter-Übersicht ===
 
==== Varianten: ====
 
O = offiziell; F = Fabian; A = Adrian
 
==== gateway ====
{|
! style="width:80px;text-align:left" | Name
! style="width:120px;text-align:left" | Typ
! style="width:80px;text-align:left" | Pflicht
! style="width:80px;text-align:left" | Variante
! style="text-align:left" | Beschreibung
|-
| name || string || nein || F ||
|-
| peer_ip || IPv4-Adresse || nein || F || IPv4-Adresse für Peerings
|-
| peer_ip6 || IPv6-Adresse || nein || F || IPv6-Adresse für Peerings
|-
|}
 
==== vlan ====
{|
! style="width:80px;text-align:left" | Name
! style="width:120px;text-align:left" | Typ
! style="width:80px;text-align:left" | Pflicht
! style="width:80px;text-align:left" | Variante
! style="text-align:left" | Beschreibung
|-
| comment || string || nein || F ||
|-
| port || list || nein || F || Ports auf dem Standard-Switch
|-
|}
 
==== add_vlan ====
{|
! style="width:80px;text-align:left" | Name
! style="width:120px;text-align:left" | Typ
! style="width:80px;text-align:left" | Pflicht
! style="width:80px;text-align:left" | Variante
! style="text-align:left" | Beschreibung
|-
| vlan || int || ja || A || VLAN-ID
|-
| ports || list || ja || A || Ports inkl. CPU-Ports
|-
|}
 
==== del_vlan ====
{|
! style="width:80px;text-align:left" | Name
! style="width:120px;text-align:left" | Typ
! style="width:80px;text-align:left" | Pflicht
! style="width:80px;text-align:left" | Variante
! style="text-align:left" | Beschreibung
|-
| vlan || int || ja || A || VLAN-ID
|-
|}
 
==== client ====
{|
! style="width:80px;text-align:left" | Name
! style="width:120px;text-align:left" | Typ
! style="width:80px;text-align:left" | Pflicht
! style="width:80px;text-align:left" | Variante
! style="text-align:left" | Beschreibung
|-
| iface || interface || nein || F/A || Clientnetz auf Interface legen (z.B. eth0, eth0.1)
|-
| vlan || int || nein || F/A || Clientnetz auf VLAN mit angegebener IP auf dem Standard-Switch* legen '''(alternativ zu ''iface''!)'''
|-
| ipaddr || IPv4-Adresse || nein || F/A || Router-IP im Client-Netz (CIDR Notation)
|-
| ip6addr || IPv6-Adresse || nein || F/A || Router-IP im Client-Netz (CIDR Notation)**
|-
| dhcp_start || IPv4-Adresse || nein || F/A || DHCP-Startadresse
|-
| dhcp_limit || int || nein || F/A || Maximale Anzahl an DHCP-Leases (default 150)
|-
|}
 
<nowiki>*</nowiki> Bei Adrian: Nur verwenden, wenn maximal EIN ethX mit tagged VLANs vorhanden ist!
 
<nowiki>**</nowiki> Zum Beispiel 2001:DB8:aaaa:bbbb::1/64, wobei 2001:DB8: und aaaa den du beim reservieren erhältst und bbbb der selbst festgelegte Teil (damit es zu einen /64 wird), mit dem Du die jeweiligen Netze der dezentralen Gateways unterscheidest. Im Monitoring wird die Adresse dann unter 2001:DB8:ffff:ffff:ffff:ffff:ffff:ff01 versteckt.
 
==== dns ====
{|
! style="width:80px;text-align:left" | Name
! style="width:120px;text-align:left" | Typ
! style="width:80px;text-align:left" | Pflicht
! style="width:80px;text-align:left" | Variante
! style="text-align:left" | Beschreibung
|-
| server || list || nein || F/A || DNS-Server, auf den geforwarded wird*
|-
|}
 
<nowiki>*</nowiki> Hinweis: Hier sollten auch IPv6-DNS-Server aufgelistet werden.
 
==== batman ====
{|
! style="width:80px;text-align:left" | Name
! style="width:120px;text-align:left" | Typ
! style="width:80px;text-align:left" | Pflicht
! style="width:80px;text-align:left" | Variante
! style="text-align:left" | Beschreibung
|-
| iface || interface || nein || F/A || [[B.A.T.M.A.N.]] auf physikalisches auf Interface legen
|-
| vlan || int || nein || F/A || B.A.T.M.A.N. auf VLAN mit angegebener IP auf dem Standard-Switch* legen '''(alternativ zu ''iface''!)'''
|-
|}
 
<nowiki>*</nowiki> Bei Adrian: Nur verwenden, wenn maximal EIN ethX mit tagged VLANs vorhanden ist!
 
==== wan ====
{|
! style="width:80px;text-align:left" | Name
! style="width:120px;text-align:left" | Typ
! style="width:80px;text-align:left" | Pflicht
! style="width:80px;text-align:left" | Variante
! style="text-align:left" | Beschreibung
|-
| iface || interface || nein || A || WAN auf physikalisches auf Interface legen
|-
| vlan || int || nein || A || WAN auf VLAN mit angegebener IP auf dem Standard-Switch* legen '''(alternativ zu ''iface''!)'''
|-
|}
 
<nowiki>*</nowiki> Bei Adrian: Nur verwenden, wenn maximal EIN ethX mit tagged VLANs vorhanden ist!
 
==== babelpeer ====
{|
! style="width:80px;text-align:left" | Name
! style="width:120px;text-align:left" | Typ
! style="width:80px;text-align:left" | Pflicht
! style="width:80px;text-align:left" | Variante
! style="text-align:left" | Beschreibung
|-
| iface || interface || nein || F/A || Babel auf physikalisches Interface legen
|-
| vlan || number || nein || F/A || Babel auf VLAN mit angegebener IP auf dem Standard-Switch* legen '''(alternativ zu ''iface''!)'''
|-
| type || babel-type || nein || F/A || Babel-Verbindungstyp (z.&nbsp;B. ''wired'', ''wireless'', ''tunnel'', ...)
|-
| rxcost || int || nein || F/A || Babel rxcost
|-
| babel_penalty || int || nein || A || Penalty für eingehenden und ausgehenden Traffic
|-
| mtu || int || nein || A || MTU für Babel peering
|-
| fix_mtu || 0 oder 1 || nein || A || PMTU clamping aktivieren (default: aus)
|-
|}
 
<nowiki>*</nowiki> Bei Adrian: Nur verwenden, wenn maximal EIN ethX mit tagged VLANs vorhanden ist!
 
==== wireguardpeer ====
{|
! style="width:80px;text-align:left" | Name
! style="width:120px;text-align:left" | Typ
! style="width:80px;text-align:left" | Pflicht
! style="width:80px;text-align:left" | Variante
! style="text-align:left" | Beschreibung
|-
| endpoint_host || host oder ip || ja || F/A || Hostname oder IP-Adresse der Gegenstelle
|-
| endpoint_port || port || ja || F/A || Port der Gegenstelle
|-
| persistent_keepalive || seconds || nein || F/A ||
|-
| public_key || wireguard pubkey || ja || F/A || Öffentlicher Schlüssel des Peering-Partners
|-
| private_key || wireguard privkey || nein || F/A || Eigener privater Schlüssel (''automatisch generiert wenn nicht angegeben'')
|-
| rxcost || int || nein || F/A || Babel rxcost
|-
| babel_penalty || int || nein || A || Penalty für eingehenden und ausgehenden Traffic
|-
| mtu || int || nein || A || MTU für Babel peering
|-
| fix_mtu || 0 oder 1 || nein || A || PMTU clamping aktivieren (default: aus)
|-
|}
 
==== babelfilter '<name>' ====
{|
! style="width:80px;text-align:left" | Name
! style="width:120px;text-align:left" | Typ
! style="width:80px;text-align:left" | Pflicht
! style="width:80px;text-align:left" | Variante
! style="text-align:left" | Beschreibung
|-
| &lt;name&gt; || string || ja || A || Name des generierten uci Eintrags
|-
| net || IPv6 network || ja || A || IPv6 Netzwerk (z.b. aaaa:bbbb:cccc::/48)
|-
| type || string || ja || A || z. Zt. nur 'redist'
|-
|}
 
==== monitoring 'gwinfo' ====
{|
! style="width:80px;text-align:left" | Name
! style="width:120px;text-align:left" | Typ
! style="width:80px;text-align:left" | Pflicht
! style="width:80px;text-align:left" | Variante
! style="text-align:left" | Beschreibung
|-
| admin || list || nein || A || Admin-Namen für Monitoring
|-
| statslink || URL || nein || A || Web-Adresse für Statistik-Seite des GW
|-
| urls || list || nein || A || Zieladressen für gwinfo-Skript*
|-
|}
 
<nowiki>*</nowiki> Wird 'urls' nicht angegeben, wird die Standard-Adresse verwendet. Verwendet man die option, fällt der default weg, und alle Zieladressen müssen hier genannt werden.
 
==== monitoring 'alfred' ====
{|
! style="width:80px;text-align:left" | Name
! style="width:120px;text-align:left" | Typ
! style="width:80px;text-align:left" | Pflicht
! style="width:80px;text-align:left" | Variante
! style="text-align:left" | Beschreibung
|-
| urls || list || nein || A || Zieladressen für alfred-proxy-Skript*
|-
|}
 
<nowiki>*</nowiki> Wird 'urls' nicht angegeben, wird die Standard-Adresse verwendet. Verwendet man die option, fällt der default weg, und alle Zieladressen müssen hier genannt werden.
 
== Hardware-Port-Belegungen ==
 
Die Switch-Port-Belegung für die gängigen und genutzten Router für die VLAN-Konfiguration.
 
==== TP-Link WDR4900 v1 ====
 
{|
! Port
! Switch Port
|-
| WAN || 1
|-
| LAN 1 || 2
|-
| LAN 2 || 3
|-
| LAN 3 || 4
|-
| LAN 4 || 5
|-
|}
 
==== TP-Link WR1043ND v1 ====
 
{|
! Port
! Switch Port
|-
| WAN  || 0
|-
| LAN 1 || 1
|-
| LAN 2 || 2
|-
| LAN 3 || 3
|-
| LAN 4 || 4
|-
|}
 
==== TP-Link WR1043ND v2, v3 ====
 
''Achtung: Bei Adrian anders!''
 
{|
! Port
! Switch Port
|-
| WAN  || 5
|-
| LAN 1 || 4
|-
| LAN 2 || 3
|-
| LAN 3 || 2
|-
| LAN 4 || 1
|-
| CPU  || 0
|-
|}
 
==== TP-Link WR1043ND v4 ====
 
{|
! Port
! Switch Port
|-
| WAN  || 5
|-
| LAN 1 || 4
|-
| LAN 2 || 3
|-
| LAN 3 || 2
|-
| LAN 4 || 1
|-
| CPU  || 0
|-
|}


== Leistungstests ==


{|
! Gerät
! System-on-a-Chip (SoC)
! CPU [MHz]
! WireGuard [Mbit/s]
! Routing [Mbit/s]
|-
| TP-Link Archer C2600 || Qualcomm Atheros IPQ8064 || 2 × 1400 || 140–170 || ''unbekannt''
|-
| TP-Link Archer C7 v2 || Qualcomm Atheros QCA9558 || 720 || ca. 50 || ''unbekannt''
|-
| TP-Link TL-WDR4300 v1 || Atheros AR9344 || 560 || ca. 55 || ''unbekannt''
|-
| TP-Link TL-WDR4900 v1 || Freescale MPC85xx || 800 || 95–110 || 650–700
|-
| TP-Link TL-WR1043N/ND v1 || Atheros AR9132 || 400 || 40–46 || 150–200
|-
| TP-Link TL-WR1043N/ND v2&3 || Qualcomm Atheros QCA9558 || 720 || ca. 50 || ''unbekannt''
|-
| TP-Link TL-WR1043N/ND v4 || Qualcomm Atheros QCA9563 || 750 || ca. 80 || ''unbekannt''
|-
| Ubiquiti EdgeRouter X || || || ~200 || 800–930
|-
|}


[[Kategorie:Technik]]
[[Kategorie:Technik]]
[[Kategorie:Dezentrale Hood]]
[[Kategorie:Dezentrale Hood]]
[[Kategorie:Gateways]]
[[Kategorie:Gateways]]

Version vom 13. Februar 2020, 06:09 Uhr

Allgemeine Informationen

Die aktuelle Release Version enthält die "layer3"-Variante.

Vorsicht: Diese unterscheidet sich in der Konfiguration (teilweise deutlich) von den alten inoffiziellen Varianten. Bestehende Konfigurationen müssen ggf. überarbeitet werden.

Batman: Zum aktuellen Stand ist kein Batman enthalten, ein Meshen über Batman mit der normalen Node Firmware ist zum aktuellen Zeitpunkt nicht möglich. Es müssen Accesspoints mit Stockfirmware, OpenWRT o.ä. angeschlossen werden.


Weiterhin gibt es die inoffizielle Firmware von Adrian, siehe Gatewayfirmware_Adrian.

Wichtige Dateien

Gatewaykonfiguration
/etc/config/gateway

Script configuregateway

Die Gatewayfirmware kann sehr einfach mithilfe des Skripts configuregateway auf Basis der Gatewaykonfiguration konfiguriert werden.

Das Script configuregateway wird aktuell nie automatisch ausgeführt. Entsprechend muss es nach Änderungen erneut ausgeführt werden, sowie nach Updates. (Es werden zwar die o.g. Dateien beim Upgrade kopiert, jedoch muss eben manuell configuregateway ausgeführt werden, um sie anzuwenden)

Achtung: Unbekannte Einstellungen außerhalb der Gatewaykonfiguration (z.B. manuell gesetzte Einstellungen in /etc/config/network) werden möglicherweise entfernt!

Router Auswahl

Es wird ein von uns unterstützer Router mit mindestens 8MB Flash benötigt. Auf der Geschwindigkeitsseite kann angeguckt werden was die Modelle schaffen: https://wiki.freifunk-franken.de/w/Geschwindigkeiten#Leistungstests Die Firmware wird genauso geflasht wie die normale Node Firmware https://wiki.freifunk-franken.de/w/Portal:Firmware, danach ist die Einrichtung allerdings anders

Download

Typischer Ablauf einer Installation

  1. Router flashen: https://wiki.freifunk-franken.de/w/Portal:Firmware
  2. Als Client mit dem Router per SSH verbinden ( bei TP-Link auf LAN-Port achten) oder aus dem Heimnetzwerk über die WAN-IP des Routers per SSH verbinden: "SSH root@fdff::1" Passwort:ffol Bitte sofort ändern!
  3. WireGuard-Keypair generieren falls WireGuard verwendet wird (Schlüssel sichern!) oder sich für eine Richtfunkstrecke absprechen
  4. Peering-Partner für WireGuard suchen, persönlich treffen und Schlüssel austauschen oder auf eigenen Server verbinden
  5. Die Gatewaykonfiguration auf das Gerät kopieren (/etc/config/gateway)
    IP-Adressen (IPv4, IPv6), Subnetz vergeben und dokumentieren und in /etc/config/gateway eintragen
  6. Mit „configuregateway -c“ die Einstellungen aus der Gatewayconfig in die Openwrt Configs übernehmen.
  7. Mit „configuregateway -t“ die Einstellungen testen, falls das Script nicht manuell abgebrochen wird, werden nach 200 Sekunden die Einstellungen zurück gesetzt
  8. Falls der Router noch erreichbar ist, das Script beenden (STRG + C) falls man von der SSH Session heruntergeflogen ist, innerhalb 200 Sekunden erneut verbinden und das configuregateway-Script killen (z. B. mit „killall configuregateway“). Sollte man auf den Router nicht mehr drauf kommen, werden nach 200 Sekunden alle Einstellungen zurück gesetzt und man ist wieder im Ursprungszustand
  9. Alle Einstellungen prüfen
  10. Mit „configuregateway -a“ werden alle Einstellungen fest gespeichert, erst hiermit wird alles rebootfest geschrieben. Davor kann durch einen „reboot“ jederzeit der Urzustand wieder erreicht werden.

Peering-Partner

https://wiki.freifunk-franken.de/w/Portal:Layer3Peering

Allgemein sollte eigene Infrastruktur (z.b. Richtfunk) dem VPN immer bevorzugt werden. Wir wollen unser eigenes Netz aufbauen und nicht auf den Rücken von großen Providern. Wenn es keine Möglichkeit gibt sich an dem Netz per Richtfunk oder andere eigene Transporttechnologien anzuschließen kann auch VPN über bestehende Internetleitung verwendet werden. Hier eignet sich wireguard oder GRE sehr gut was beides mit der Firmware möglich ist.

Per LAN Kabel/Richtfunk/Glasfaser

Bevorzugte Variante: Es kann am Gateway Babel auf einen (oder mehrere) Ethernetport(s) (wenn nötig auch VLAN-getagget) gelegt werden. Somit kann auch über Kabel gepeered werden. Natürlich kann das Peering auch über Richtfunk, Glasfaser oder sonstige Technologien (z. B. Internet-Exchange) realisiert werden.

VPN-Tunnel via WireGuard

Wenn du über das Internet peeren willst, muss die Gegenseite WireGuard sprechen.

Für WireGuard musst du dir einen Peering-Partner suchen – mit einem Menschen reden, ob er mit dir ein Peering eingehen will – und mit ihm deinen Public-Key austauschen. Mit diesem könnt ihr die VPN-Verbindung aufbauen.

Generieren der Keys für WireGuard

Ausführliche Anleitung: https://www.wireguard.com/quickstart/

Für WireGuard muss ein Keypair generiert werden. Am einfachsten macht man dies per SSH direkt am Gateway-Router:

wg genkey | tee privatekey | wg pubkey > publickey

Den privatekey in der gleichnamigen Datei trägst du in deine gatewayconfig ein. Den publickey teilst du deinem Peering-Partner mit.

Prinzipiell ist es möglich, pro Router jeweils ein Keypair zu generieren oder immer das gleiche Keypair für alle Gateways zu verwenden (mit größerem Risiko bei „Verlust“).

Es empfiehlt sich, den privatekey zu sichern, da man sonst vom Peering-Partner gehauen wird, wenn deswegen der Tunnel neu eingerichtet werden muss.

VPN über GRE

  • folgt

Babel Metrik

Siehe hier: Richtlinien für Babel Penalty bei dezentralen Hoods

configuregateway

Folgende Parameter können übergeben werden:

  • -c: Konfiguriert das Gateway mit uci. Kein commit, kein Anwenden der Einstellungen!
  • -t: Startet alle Dienste neu, damit werden die Einstellungen aus -c angewendet. Script wartet bis zu 200 Sekunden darauf, dass es beendet wird (Strg + C, wenn SSH nicht verloren geht, ansonsten „kill(all)“). Wird das Script in dieser Zeit nicht beendet, werden die Einstellungen zurückgesetzt und die Dienste erneut neu gestartet.
  • -a: Übernimmt die Änderungen (uci commit), startet Dienste neu.
  • -r: Macht die Änderungen rückgängig.

/etc/config/gateway

Siehe hier: Gatewayfirmware_Config