Internet und VPN

Aus Freifunk Franken
Wechseln zu:Navigation, Suche
Die druckbare Version wird nicht mehr unterstützt und kann Darstellungsfehler aufweisen. Bitte aktualisiere deine Browser-Lesezeichen und verwende stattdessen die Standard-Druckfunktion des Browsers.

Viele Freifunker schließen ihren Router ans Internet an - besonders weil es in der Nähe keinen anderen Router gibt, mit denen sie sich automatisch verbinden können. Auf dieser Seite wird erklärt, warum es bei dieser Konstellation zwei verschiedene Internetzugänge gibt, die geteilt werden und wie diese durch ein VPN verbunden sind. Damit alles besser auseinander gehalten werden kann, haben die Freifunker auf dieser Seite Namen.

Katharina ist eine Knotenaufstellerin. Sie will ihren Nachbarn und Gästen Internet zur Verfügung stellen, flasht einen Router mit der Freifunk-Firmware und steckt ihn ans Internet an und teilt so ihre Internetverbindung. Diese Internetverbindung nutzt der Router, um eine VPN-Verbindung (Virtuelles LAN-Kabel) zu dem Gateway von Gerd aufzubauen. Sobald diese Verbindung aufgebaut ist, ist der Router mit allen anderen Routern im Freifunknetz verbunden. Denn ähnlich wie Katharinas Router haben viele andere Freifunk-Router eine VPN-Verbindung zu Gerds Gateway oder einem anderen Gateway, der ebenfalls mit Gerds Gateway verbunden ist.

Nadine ist Nachbarin von Katharina und Nutzerin von deren Router. Sie ruft ihre Emails über Katharinas Freifunk-Router ab. Allerdings gehen die Daten nicht direkt von Katharinas Router ins Internet, sondern gehen zuerst über den VPN-Tunnel zu Gerds Gateway. Nun kommt die zweite Internetverbindung ins Spiel: Gerd teilt nämlich die Internetverbindung seines Gateways mit allen Freifunk-Nutzern sodass sie über dessen Gateway ihre Daten ins Internet schicken können.

Es gibt also hier zwei Leute, die Ihre Internetverbindung teilen:

  • Katharina, die ihr Internet Gästen und Nachbarn wie Nadine zur Verfügung stellt, damit sie zu Gerds Gateway kommen können
  • Gerd, der sein Internet zur Verfügung stellt, damit alle Freifunk-Nutzer vom Freifunk-Netz in das Internet kommen

Beide sind über das Internet verbunden, das nur dazu dient, eine VPN-Verbindung zwischen beiden zu ermöglichen.



Anmerkungen: Zum besseren Verständnis sind einige Sachverhalte verkürzt dargestellt:

  • Nicht alle Gateways sind direkt mit dem Internet verbunden, sondern haben z.B. eine Verbindung über Richtfunk und/oder VPN zu einem andern Gateway, der Daten ins Internet leitet.
  • Katharina leitet die Daten aus Haftungsgründen nicht direkt ins Internet. Die Gatewaybetreiber auch nicht. Sie leiten die Daten z.B. an den Freie Netze e.V. der die Daten dann ins Internet leitet und als Betreiber von der Haftung befreit ist