Hardware/Anleitung:TP-LINK CPE210/CPE220/CPE510/CPE520: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Freifunk Franken
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{{Entwurf}}
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''Da sowohl die 2,4GHz- und die 5GHz-Geräte auf der gleichen Hardware basieren, gilt diese Anleitung für alle Versionen. Die aktuelle Freifunk Franken Firmware in der Beta-Version gilt für Geräte mit der Herstellerfirmware 1.1''
''Da sowohl die 2,4GHz- und die 5GHz-Geräte auf der gleichen Hardware basieren, gilt diese Anleitung für alle Versionen. Die aktuelle Freifunk Franken Firmware in der Beta-Version gilt für Geräte mit der Herstellerfirmware 1.1''
[[Datei:Foto CPE210 Fensterbrett.jpg|900px|thump|CPE210 auf dem Fensterbrett]]


== Voraussetzungen ==
== Voraussetzungen ==
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Zur erstmaligen Einrichtung werden zusätzlich zum Gerät zwei Netzwerkkabel benötigt, diese sind nicht im Lieferumfang enthalten.
Zur erstmaligen Einrichtung werden zusätzlich zum Gerät zwei Netzwerkkabel benötigt, diese sind nicht im Lieferumfang enthalten.


Ein Kabel wird benötigt, um die CPE mit Spannung zu versorgen, das andere stellt die Verbindung zum PC/Laptop her.
Das eine Kabel wird benötigt, um die CPE mit Spannung zu versorgen, das andere stellt die Verbindung zum PC/Laptop her.


== Lieferumfang ==
== Lieferumfang ==
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== Installation der Freifunk Firmware ==
== Installation der Freifunk Firmware ==


Die für diese Anleitung verwendete Beta-Firmware [https://meskalero.de/freifunk_snapshot_cpe210/ liegt hier zum Download bereit.]
Die CPE210/CPE220/CPE510/CPE520 wird ab Firmaware 20161008-beta unterstützt.


Für die CPE210 mit originaler Herstellersoftware wird die Datei  
Für die CPE210 mit originaler Herstellersoftware wird die Datei  
"95-ar71xx-generic-cpe210-220-510-520-squashfs-factory.bin" benötigt.
"fff-FIRMWAREVERSION-ar71xx-g-cpe210-220-510-520-squashfs-factory.bin" benötigt.


Um bei Geräten mit bereits installierter Freifunksoftware ein Update durchzuführenn benötigt man die Datei  
Um bei Geräten mit bereits installierter Freifunksoftware ein Update durchzuführen benötigt man die Datei  
"95-ar71xx-generic-cpe210-220-510-520-squashfs-sysupgrade.bin".
"fff-FIRMWAREVERSION-ar71xx-g-cpe210-220-510-520-squashfs-sysupgrade.bin".


=== Kabelverbindung ===
=== Kabelverbindung ===
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Um sich an der CPE anzumelden, muss man die folgende Seite aufrufen:
Um sich an der CPE anzumelden, muss man die folgende Seite aufrufen:
[https://192.168.0.254 https://192.168.0.254]
[http://192.168.0.254 http://192.168.0.254]


Zum Anmelden verwendet man folgende Daten:
Zum Anmelden verwendet man folgende Daten:
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* Password: admin
* Password: admin


und wählt anschließend die Region aus. Nachdem dann noch den Nutzungsbedingungen zugestimmt wurden (I agree to these terms of use)kann man sich mit klick auf Login einloggen.
und wählt anschließend seine Region aus. Nachdem dann noch den Nutzungsbedingungen zugestimmt wurden (I agree to these terms of use) kann man sich mit einem klick auf Login einloggen.


Nutzername und Passwort müssen geändert werden, sonnst lässt sich das WIFI nicht einschalten!
Das Passwort muss geändert werden, sonnst lässt sich das WIFI nicht einschalten!
 
!!!!ACHTUNG!!!!
 
Falls man keinen Zugriff auf die CPE bekommt sollte man das Gerät mit POE Strom Versorgen und warten bis es hochgefahren ist, und mit einem spitzen gegenstand an der CPE neben dem zweiten LAN Anschluss den Reset button solange drücken bis alle LEDs auf der Seite einmal komplett Leuchten, danach sollte der Zugriff sofort klappen.


=== Firmware hochladen und einspielen ===
=== Firmware hochladen und einspielen ===


Im Menü klickt man auf den Reiter "SYSTEM",sucht nach dem Feld Software- oder Firmwareupgrade und klickt auf "Choose File". Als Datei wird die vorhin heruntergeladene Datei mit der Endung factory.bin hochgeladen.
Im Menü klickt man auf den Reiter "SYSTEM", sucht nach dem Feld Software- oder Firmwareupgrade und klickt auf "Browse". Als Datei wird die vorhin heruntergeladene Datei mit der Endung factory.bin hochgeladen.


Achtung:
Achtung:
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Nachdem die Freifunk Firmware aufgespielt wurde, geht die Verbindung verloren, da die CPE210 jetzt eine andere Adresse hat.
Nachdem die Freifunk Firmware aufgespielt wurde, geht die Verbindung verloren, da die CPE210 jetzt eine andere Adresse hat.
Weil beide RJ45 Buchsen auf das B.A.T.M.A.N Protokoll voreingestellt sind, muss man sich über Funk mit der CPE verbinden. Dazu muss der eigene Rechner mit freifunk.franken.net verbunden sein.


Verbindung bekommt man am besten, wenn man sich in direkter  Nähe des Gerätes befindet und https://[fdff::1] eingibt. Über das WebUI kann man sich dann auf dem Gerät einloggen. Nutzername ist root und Passwort ffol (Freifunk Franken On Line).
Standardmäßig ist LAN0 auf "WAN" und LAN1 auf "BATMAN" gestellt.
 
=== Zugriff auf das Webinterface zum Konfigurieren des Routers ===
Man verbindet sich mit einem Clientport per LAN Kabel, WLAN (franken.freifunk.net) oder remote (anderer Freifunkrouter in gleicher Hood) mit dem Router. Aufpassen, dass das Netzwerkinterface am PC/Laptop auf "IP automatisch beziehen steht". Der Router vergibt dem Laptop nun eine IPv6-Adresse in der Art fdff::MAC. Der Router ist unter folgenden Adressen erreichbar:
fdff::1 (nur möglich, wenn man direkt mit dem Router verbunden ist)
fdff::MAC (Möglich innerhalb der gleichen Hood)
fdff::locallink (Möglich innerhalb der gleichen Hood)
Ein Interfaceidentifier ist nicht mehr nötig.
Der Zugriff per Webbrowser geschieht über http(s)://[fdff::XXXX] Am Beispiel der MAC-Adresse 12:34:56:78:90:23 wäre folgendes möglich:
http(s)://[fdff::1234:5678:9023] (MAC)
http(s)://[fdff::1034:56ff:fe78:9023] (locallink)
http(s)://[fdff::1] (Nur, wenn man direkt mit dem Router verbunden ist)
Wenn der Router schon im Monitoring auftaucht, ist das Webinterface auch einfach über den Link im Monitoring (https://monitoring.freifunk-franken.de) erreichbar (neben Hostname).
Der Benutzername ist root, das Passwort lautet standardmäßig ffol. (Passwort bitte umgehend ändern, sonst kann jeder den Router manipulieren!)


== Freifunk Firmware konfigurieren ==
== Freifunk Firmware konfigurieren ==
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</code>
</code>


Nach dem Programmstart befindet sich vi im Befehlsmodus und muss durch drücken der Taste "i" (Insert) in den Einfügemodus umgeschaltet werden. Nun kann Text eingegeben werden. Zurück zum Befehlsmodus gelangt man durch drücken der "Esc"-Taste, gefolgt von einem ":" Doppelpunkt und dem eigentlichen Befehl.
Nach dem Programmstart befindet sich vi im Befehlsmodus und muss durch Drücken der Taste "i" (Insert) in den Einfügemodus umgeschaltet werden. Nun kann Text eingegeben werden. Zurück zum Befehlsmodus gelangt man durch Drücken der "Esc"-Taste, gefolgt von einem ":" Doppelpunkt und dem eigentlichen Befehl.


Durch die Eingabe von [Esc] :wq [Enter] speichert (write) man seine Änderungen und verlässt (quit) das Programm.
Durch die Eingabe von [Esc] :wq [Enter] speichert (write) man seine Änderungen und verlässt (quit) das Programm.
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</code>
</code>


=== Empfangsvorverstärker einschalten ===
=== Funktion der LAN-Ports festlegen ===
 
Die Funktion der beiden LAN-Ports bestimmt man in der Datei "/etc/network.mode".
 
<code>
vi /etc/network.mode
</code>
 
LAN0MODE und LAN1MODE kann jeweils auf "WAN" "BATMAN"  oder "CLIENT" gesetzt werden. Ein Neustart setzt diese Einstellungen dann durch. Die mit "#" (Raute) auskommentierten Zeilen müssen nicht beachtet werden! Folgende Zeilen sind in die Datei einzufügen:
<pre>
LAN1MODE="BATMAN"
LAN0MODE="BATMAN"
</pre>


Bei der Erstellung der OpenWRT Firmware wurde vergessen, die Vorverstärker des Gerätes einzuschalten. Dies kann durch Einfügen folgender Befehle in die "/etc/rc.local.fff_userconfig" nachgeholt werden.


Mit "i" den Editor in den Einfügemodus schalten
<code>
<code>
vi /etc/rc.local.fff_userconfig
i
</code>
</code>


* echo 18 > /sys/class/gpio/export
* echo 19 > /sys/class/gpio/export
* echo out > /sys/class/gpio/gpio18/direction
* echo out > /sys/class/gpio/gpio19/direction
* echo 1 > /sys/class/gpio/gpio18/value
* echo 1 > /sys/class/gpio/gpio19/value


[[Datei:CPE210_PoE_und_RXamp_einschalten.jpg]]
[[Datei:CPE210 ETHMODE auswaehlen.jpg]]


=== Funktion der LAN-Ports festlegen ===
Datei abspeichern mit
<code>
[ESC] :wq [ENTER]
</code>


Die Funktion der beiden LAN-Ports bestimmt man in der Datei "/etc/network.mode".
Sollte bei der Eingabe etwas nicht geklappt haben, kann man vi durch [Esc] :q! [Enter] verlassen.
<code>
[ESC] :q! [ENTER]
</code>


Nach einem Neustart sollten die Änderungen aktiv sein.
<code>
<code>
vi /etc/network.mode
reboot & exit
</code>
</code>


LAN0MODE und LAN1MODE kann jeweils auf "WAN" "BATMAN"  oder "CLIENT" gesetzt werden. Ein Neustart setzt diese Einstellungen dann durch. Die mit "#" (Raute) auskommentierten Zeilen müssen nicht beachtet werden!
=== PoE aktivieren (ab Firmware 20170218-alpha) ===
 
Es ist möglich, die an der LAN0-Buchse anstehende Versorgungsspannung auf die zweite Buchse LAN1 durchzuschalten, um dort beispielsweise eine zweite CPE oder eine PicoStation anzuschließen. Das mitgelieferte Netzteil hat 24V/1A und kann zwei CPE's oder eine CPE und eine PicoStation versorgen!
 
Die meisten Einstellungen sind in der Firmware bereits vorbereitet.


[[Datei:CPE210 ETHMODE auswaehlen.jpg]]
Um das PoE zu aktivieren gibt man folgende Befehle ins Terminal (bzw. Putty) ein:
<pre>
uci set "system.poe_passthrough.value=1"
uci commit system
</pre>
 
Nach einem Neustart sollte das PoE passthrough aktiv sein.
 
<code>
reboot & exit
</code>
 
<b>Die Einstellung ist NICHT updatesicher!</b>


=== PoE aktivieren ===
=== PoE aktivieren (bis Firmware 20170110) ===


Es ist möglich, die an der LAN0-Buchse anstehende Versorgungsspannung auf die zweite Buchse LAN1 durchzuschalten, um dort beispielsweise eine zweite CPE anzuschließen. Das mitgelieferte Netzteil kann zwei CPE's versorgen!
Es ist möglich, die an der LAN0-Buchse anstehende Versorgungsspannung auf die zweite Buchse LAN1 durchzuschalten, um dort beispielsweise eine zweite CPE oder eine PicoStation anzuschließen. Das mitgelieferte Netzteil hat 24V/1A und  kann zwei CPE's oder eine CPE und eine PicoStation versorgen!


Um das PoE zu aktivieren ergänzt man die Datei "/etc/rc.local.fff_userconfig" mit folgenden Zeilen:
<code>
<code>
vi /etc/rc.local.fff_userconfig
vi /etc/rc.local.fff_userconfig
</code>
</code>


Um das POE zu aktivieren ergänzt man die Datei "/etc/rc.local.fff_userconfig" mit folgenden Zeilen:
<pre>
#POE Einschalten
echo 20 > /sys/class/gpio/export
echo out > /sys/class/gpio/gpio20/direction
echo 1 > /sys/class/gpio/gpio20/value
</pre>
 
Mit "i" den Editor in den Einfügemodus schalten
<code>
i
</code>
 
 
[[Datei:CPE210_PoE.jpg]]
 
Datei abspeichern mit
<code>
[ESC] :wq [ENTER]
</code>
 
Sollte bei der Eingabe etwas nicht geklappt haben, kann man vi durch [Esc] :q! [Enter] verlassen.
<code>
[ESC] :q! [ENTER]
</code>
 
Nach einem Neustart sollte das PoE passthrough aktiv sein.
<code>
reboot & exit
</code>


* echo 20 > /sys/class/gpio/export
=== PoE deaktivieren (ab Firmware 20170218-alpha) ===
* echo out > /sys/class/gpio/gpio20/direction
* echo 1 > /sys/class/gpio/gpio20/value


Nach einem Neustart sollte das passthrough aktiv sein.
Um das PoE wieder zu deaktivieren gibt man folgende Befehle ins Terminal (bzw. Putty) ein:
<pre>
uci set "system.poe_passthrough.value=0"
uci commit system
</pre>


[[Datei:CPE210_PoE_und_RXamp_einschalten.jpg]]
Nach einem Neustart sollte das PoE passthrough deaktiviert sein.


=== PoE deaktivieren ===
<code>
reboot & exit
</code>
 
<b>Die Einstellung ist zwar nicht updatesicher, standardmäßig sollte PoE aber ohnehin deaktiviert sein.</b>


Benötigt man das PoE auf der zweiten LAN-Buchse nicht, lässt man die Befehle entweder weg oder kommentiert sie mit "#" (Raute) aus.
=== PoE deaktivieren (bis Firmware 20170110) ===
 
Benötigt man das PoE auf der zweiten LAN-Buchse nicht, kommentiert man sie mit "#" (Raute) aus oder verwendet diese Befehle


<code>
<code>
vi /etc/rc.local.fff_userconfig
vi /etc/rc.local.fff_userconfig
</code>
</code>
Mit "i" den Editor in den Einfügemodus schalten
<code>
i
</code>
<pre>
#POE Einschalten
#echo 20 > /sys/class/gpio/export
#echo out > /sys/class/gpio/gpio20/direction
#echo 1 > /sys/class/gpio/gpio20/value
</pre>


[[Datei:CPE210_PoE_abschalten.jpg]]
[[Datei:CPE210_PoE_abschalten.jpg]]
Datei abspeichern mit
<code>
[ESC] :wq [ENTER]
</code>
Sollte bei der Eingabe etwas nicht geklappt haben, kann man vi durch [Esc] :q! [Enter] verlassen.
<code>
[ESC] :q! [ENTER]
</code>
Nach einem Neustart sollten die Änderungen aktiv sein.
<code>
reboot & exit
</code>


== CPE in den Originalzustand zurückversetzten / Unbricken ==
== CPE in den Originalzustand zurückversetzten / Unbricken ==
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* Die originale Firmware von der TP-LINK-Seite herunterladen
* Die originale Firmware von der TP-LINK-Seite herunterladen
* Diese Datei in binary.bin umbenennen
* Diese Datei in recovery.bin umbenennen
* Dem eigenen PC/Laptop die feste IP-Adresse 192.168.0.100 zuweisen
* Dem eigenen PC/Laptop die feste IP-Adresse 192.168.0.100 zuweisen
* Die Windows Firewall abschalten
* Die Windows Firewall abschalten
* Die Datei binary.bin in das Boot-Verzeichnis eines tftp-Servers legen
* Die Datei recovery.bin in das Boot-Verzeichnis eines tftp-Servers legen
* Den PC/Laptop mit einem Netzwerkkabel mit der LAN-Buchse am Netzteil verbinden
* Den PC/Laptop mit einem Netzwerkkabel mit der LAN-Buchse am Netzteil verbinden
* Die CPE mit gedrückter Resettaste einschalten, dabei die Resettaste 10sec gedrückt halten
* Die CPE mit gedrückter Resettaste einschalten, dabei die Resettaste 10sec gedrückt halten
* Warten, bis die Softwareinstallation beendet wird  
* Warten, bis die Softwareinstallation beendet wird  
* Eine englische, bebilderte Anleitung gibt es [http://forum.tp-link.com/showthread.php?81684-How-to-use-firmware-recovery-function-of-Pharos-CPE hier]


== Kommandos am Router ==


Im Webinterface lassen sich ganz bewusst nur ganz wenige Parameter verändern, da die meissten Freifunkrouter von mehr oder weniger technischen Laien betrieben werden. Auf Konsolenebene gibt es jedoch etliche Möglichkeiten, Änderungen am Verhalten des Routers zu programmieren. So kann man z.B das eigene WLAN über [[Hybrider Access Point (WPA2/privat + Freifunk)| den Freifunkrouter repeaten.]]


Weiterhin gibt es eine Beschreibung, wie man einen [[FF-Router über bestehendes WLAN kabellos anbinden | Freifunkrouter über ein bestehendes WLAN]] kabellos einbinden kann.


Wie man Information über die Netzwerkkonfiguration, verbundene Client und Nachbarnetzwerke bekommt und welche Befehle auf der Konsole ausgeführt werden können, ist auf der Seite [[Kommandos am Router | Kommandos am Router]] beschrieben.


[[Category:Unvollständig]]
[[Category:Technik]]

Aktuelle Version vom 9. Mai 2022, 11:39 Uhr

Installationsanleitung für die TP-LINK CPE210/CPE220/CPE510/CPE520

Da sowohl die 2,4GHz- und die 5GHz-Geräte auf der gleichen Hardware basieren, gilt diese Anleitung für alle Versionen. Die aktuelle Freifunk Franken Firmware in der Beta-Version gilt für Geräte mit der Herstellerfirmware 1.1

CPE210 auf dem Fensterbrett

Voraussetzungen

Zur erstmaligen Einrichtung werden zusätzlich zum Gerät zwei Netzwerkkabel benötigt, diese sind nicht im Lieferumfang enthalten.

Das eine Kabel wird benötigt, um die CPE mit Spannung zu versorgen, das andere stellt die Verbindung zum PC/Laptop her.

Lieferumfang

Die CPE wird mit folgenden Dingen ausgeliefert:

  • Pharos CPE
  • Netzteil für passives PoE, 24V 1A
  • zwei Kabelbinder für die Montage
  • Benutzerhandbuch

Installation der Freifunk Firmware

Die CPE210/CPE220/CPE510/CPE520 wird ab Firmaware 20161008-beta unterstützt.

Für die CPE210 mit originaler Herstellersoftware wird die Datei "fff-FIRMWAREVERSION-ar71xx-g-cpe210-220-510-520-squashfs-factory.bin" benötigt.

Um bei Geräten mit bereits installierter Freifunksoftware ein Update durchzuführen benötigt man die Datei "fff-FIRMWAREVERSION-ar71xx-g-cpe210-220-510-520-squashfs-sysupgrade.bin".

Kabelverbindung

Das Netzteil der CPE hat zwei RJ45-Buchsen. Man verbindet die mit LAN beschriftete Buchse mit dem PC/Laptop und die mit POE beschriftete Buchse mit derjenigen Buchse an der CPE, die mit "LAN0 (POE IN)" beschriftet ist.

IP-Konfiguration

Die CPE210 vergibt im Auslieferungszustand keine Adressen per DHCP, deshalb muss am eigenen Computer eine feste IP-Adresse 192.168.0.10 mit der Netzmaske 255.255.255.0 eingestellt werden. Die CPE210 erreicht man dann per Browser mit der Adresse 192.168.0.254.

Anmelden an der CPE (Originalfirmware)

Um sich an der CPE anzumelden, muss man die folgende Seite aufrufen: http://192.168.0.254

Zum Anmelden verwendet man folgende Daten:

  • User Name: admin
  • Password: admin

und wählt anschließend seine Region aus. Nachdem dann noch den Nutzungsbedingungen zugestimmt wurden (I agree to these terms of use) kann man sich mit einem klick auf Login einloggen.

Das Passwort muss geändert werden, sonnst lässt sich das WIFI nicht einschalten!

!!!!ACHTUNG!!!!

Falls man keinen Zugriff auf die CPE bekommt sollte man das Gerät mit POE Strom Versorgen und warten bis es hochgefahren ist, und mit einem spitzen gegenstand an der CPE neben dem zweiten LAN Anschluss den Reset button solange drücken bis alle LEDs auf der Seite einmal komplett Leuchten, danach sollte der Zugriff sofort klappen.

Firmware hochladen und einspielen

Im Menü klickt man auf den Reiter "SYSTEM", sucht nach dem Feld Software- oder Firmwareupgrade und klickt auf "Browse". Als Datei wird die vorhin heruntergeladene Datei mit der Endung factory.bin hochgeladen.

Achtung: Der originale Dateiname ist für die CPE210 zu lang und wird nicht akzeptiert, deshalb muss der Dateiname verkürzt werden, z.B. auf CPE210_factory.bin.

Nachdem die Freifunk Firmware aufgespielt wurde, geht die Verbindung verloren, da die CPE210 jetzt eine andere Adresse hat.

Standardmäßig ist LAN0 auf "WAN" und LAN1 auf "BATMAN" gestellt.

Zugriff auf das Webinterface zum Konfigurieren des Routers

Man verbindet sich mit einem Clientport per LAN Kabel, WLAN (franken.freifunk.net) oder remote (anderer Freifunkrouter in gleicher Hood) mit dem Router. Aufpassen, dass das Netzwerkinterface am PC/Laptop auf "IP automatisch beziehen steht". Der Router vergibt dem Laptop nun eine IPv6-Adresse in der Art fdff::MAC. Der Router ist unter folgenden Adressen erreichbar: fdff::1 (nur möglich, wenn man direkt mit dem Router verbunden ist) fdff::MAC (Möglich innerhalb der gleichen Hood) fdff::locallink (Möglich innerhalb der gleichen Hood) Ein Interfaceidentifier ist nicht mehr nötig. Der Zugriff per Webbrowser geschieht über http(s)://[fdff::XXXX] Am Beispiel der MAC-Adresse 12:34:56:78:90:23 wäre folgendes möglich: http(s)://[fdff::1234:5678:9023] (MAC) http(s)://[fdff::1034:56ff:fe78:9023] (locallink) http(s)://[fdff::1] (Nur, wenn man direkt mit dem Router verbunden ist) Wenn der Router schon im Monitoring auftaucht, ist das Webinterface auch einfach über den Link im Monitoring (https://monitoring.freifunk-franken.de) erreichbar (neben Hostname). Der Benutzername ist root, das Passwort lautet standardmäßig ffol. (Passwort bitte umgehend ändern, sonst kann jeder den Router manipulieren!)

Freifunk Firmware konfigurieren

Für die weitere Konfiguration muss man sich über SSH mit dem Gerät verbinden, am einfachsten geht das mit dem frei verfügbaren Programm PUTTY. Die Adresse lautet wieder fdff::1, man kann aber auch über fdff::aabb:ccdd:ffgg gezielt bestimmte Geräte ansprechen.

Editor vi

In der Freifunkfirmware ist der Editor vi implementiert, mit dem verschiedene Dateien angepasst werden können/müssen. Eine Datei öffnet man mit vi, indem man vi zusammen mit dem Dateinamen eingibt.

vi /Beispieldateiname

Nach dem Programmstart befindet sich vi im Befehlsmodus und muss durch Drücken der Taste "i" (Insert) in den Einfügemodus umgeschaltet werden. Nun kann Text eingegeben werden. Zurück zum Befehlsmodus gelangt man durch Drücken der "Esc"-Taste, gefolgt von einem ":" Doppelpunkt und dem eigentlichen Befehl.

Durch die Eingabe von [Esc] :wq [Enter] speichert (write) man seine Änderungen und verlässt (quit) das Programm.

[ESC] :wq [ENTER]

Sollte bei der Eingabe etwas nicht geklappt haben, kann man vi durch [Esc] :q! [Enter] verlassen.

[ESC] :q! [ENTER]

Funktion der LAN-Ports festlegen

Die Funktion der beiden LAN-Ports bestimmt man in der Datei "/etc/network.mode".

vi /etc/network.mode

LAN0MODE und LAN1MODE kann jeweils auf "WAN" "BATMAN" oder "CLIENT" gesetzt werden. Ein Neustart setzt diese Einstellungen dann durch. Die mit "#" (Raute) auskommentierten Zeilen müssen nicht beachtet werden! Folgende Zeilen sind in die Datei einzufügen:

LAN1MODE="BATMAN"
LAN0MODE="BATMAN" 


Mit "i" den Editor in den Einfügemodus schalten i


Datei abspeichern mit [ESC] :wq [ENTER]

Sollte bei der Eingabe etwas nicht geklappt haben, kann man vi durch [Esc] :q! [Enter] verlassen. [ESC] :q! [ENTER]

Nach einem Neustart sollten die Änderungen aktiv sein. reboot & exit

PoE aktivieren (ab Firmware 20170218-alpha)

Es ist möglich, die an der LAN0-Buchse anstehende Versorgungsspannung auf die zweite Buchse LAN1 durchzuschalten, um dort beispielsweise eine zweite CPE oder eine PicoStation anzuschließen. Das mitgelieferte Netzteil hat 24V/1A und kann zwei CPE's oder eine CPE und eine PicoStation versorgen!

Die meisten Einstellungen sind in der Firmware bereits vorbereitet.

Um das PoE zu aktivieren gibt man folgende Befehle ins Terminal (bzw. Putty) ein:

uci set "system.poe_passthrough.value=1"
uci commit system

Nach einem Neustart sollte das PoE passthrough aktiv sein.

reboot & exit

Die Einstellung ist NICHT updatesicher!

PoE aktivieren (bis Firmware 20170110)

Es ist möglich, die an der LAN0-Buchse anstehende Versorgungsspannung auf die zweite Buchse LAN1 durchzuschalten, um dort beispielsweise eine zweite CPE oder eine PicoStation anzuschließen. Das mitgelieferte Netzteil hat 24V/1A und kann zwei CPE's oder eine CPE und eine PicoStation versorgen!

Um das PoE zu aktivieren ergänzt man die Datei "/etc/rc.local.fff_userconfig" mit folgenden Zeilen: vi /etc/rc.local.fff_userconfig

#POE Einschalten
echo 20 > /sys/class/gpio/export
echo out > /sys/class/gpio/gpio20/direction
echo 1 > /sys/class/gpio/gpio20/value

Mit "i" den Editor in den Einfügemodus schalten i


Datei abspeichern mit [ESC] :wq [ENTER]

Sollte bei der Eingabe etwas nicht geklappt haben, kann man vi durch [Esc] :q! [Enter] verlassen. [ESC] :q! [ENTER]

Nach einem Neustart sollte das PoE passthrough aktiv sein. reboot & exit

PoE deaktivieren (ab Firmware 20170218-alpha)

Um das PoE wieder zu deaktivieren gibt man folgende Befehle ins Terminal (bzw. Putty) ein:

uci set "system.poe_passthrough.value=0"
uci commit system

Nach einem Neustart sollte das PoE passthrough deaktiviert sein.

reboot & exit

Die Einstellung ist zwar nicht updatesicher, standardmäßig sollte PoE aber ohnehin deaktiviert sein.

PoE deaktivieren (bis Firmware 20170110)

Benötigt man das PoE auf der zweiten LAN-Buchse nicht, kommentiert man sie mit "#" (Raute) aus oder verwendet diese Befehle

vi /etc/rc.local.fff_userconfig

Mit "i" den Editor in den Einfügemodus schalten i

#POE Einschalten
#echo 20 > /sys/class/gpio/export
#echo out > /sys/class/gpio/gpio20/direction
#echo 1 > /sys/class/gpio/gpio20/value


Datei abspeichern mit [ESC] :wq [ENTER]

Sollte bei der Eingabe etwas nicht geklappt haben, kann man vi durch [Esc] :q! [Enter] verlassen. [ESC] :q! [ENTER]

Nach einem Neustart sollten die Änderungen aktiv sein. reboot & exit

CPE in den Originalzustand zurückversetzten / Unbricken

Ist bei der Installation der Freifunk-Firmware etwas komplett schiefgegangen oder will man aus sonstigen Grund die CPE wieder in den Originalzustand zurückversetzten, kann man wie folgt vorgehen:

  • Die originale Firmware von der TP-LINK-Seite herunterladen
  • Diese Datei in recovery.bin umbenennen
  • Dem eigenen PC/Laptop die feste IP-Adresse 192.168.0.100 zuweisen
  • Die Windows Firewall abschalten
  • Die Datei recovery.bin in das Boot-Verzeichnis eines tftp-Servers legen
  • Den PC/Laptop mit einem Netzwerkkabel mit der LAN-Buchse am Netzteil verbinden
  • Die CPE mit gedrückter Resettaste einschalten, dabei die Resettaste 10sec gedrückt halten
  • Warten, bis die Softwareinstallation beendet wird
  • Eine englische, bebilderte Anleitung gibt es hier

Kommandos am Router

Im Webinterface lassen sich ganz bewusst nur ganz wenige Parameter verändern, da die meissten Freifunkrouter von mehr oder weniger technischen Laien betrieben werden. Auf Konsolenebene gibt es jedoch etliche Möglichkeiten, Änderungen am Verhalten des Routers zu programmieren. So kann man z.B das eigene WLAN über den Freifunkrouter repeaten.

Weiterhin gibt es eine Beschreibung, wie man einen Freifunkrouter über ein bestehendes WLAN kabellos einbinden kann.

Wie man Information über die Netzwerkkonfiguration, verbundene Client und Nachbarnetzwerke bekommt und welche Befehle auf der Konsole ausgeführt werden können, ist auf der Seite Kommandos am Router beschrieben.