Freifunk-Gateway aufsetzen/radvd: Unterschied zwischen den Versionen

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radvd -v
radvd -v
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In den Debian 9 Packetquellen wird leider noch 2.15 ausgeliefert.
Man kann radvd aber aus Debian 10 (aktuell testing) backporten.
Damit nicht alle Pakete auf die buster-Version aktualisiert werden:
/etc/apt/preferences.d/limit-buster
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Package: *
Pin: release n=buster
Pin-Priority: 150
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Dann die buster Packetquellen einfügen:
/etc/apt/sources.list.d/buster.list
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deb http://ftp.de.debian.org/debian/ buster main
</pre>
Und radvd installieren:
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apt-get update
apt-get -t buster install radvd
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Version vom 11. Februar 2019, 16:37 Uhr

radvd

Funktion

radvd wird verwendet damit Freifunk Clients eine fd43 Adresse bekommen. Er muss somit die fd43 der Hood in das batX Interface pusten.


Installation

Damit radvd nicht die fe80::1 als Source-IP verwendet (geht ziemlich kaputt), muss mindestens Version 2.16 installiert sein. Das kann man so überprüfen:

radvd -v


In den Debian 9 Packetquellen wird leider noch 2.15 ausgeliefert. Man kann radvd aber aus Debian 10 (aktuell testing) backporten.

Damit nicht alle Pakete auf die buster-Version aktualisiert werden:

/etc/apt/preferences.d/limit-buster

Package: *
Pin: release n=buster
Pin-Priority: 150


Dann die buster Packetquellen einfügen:

/etc/apt/sources.list.d/buster.list

deb http://ftp.de.debian.org/debian/ buster main


Und radvd installieren:

apt-get update
apt-get -t buster install radvd

Beispiel Konfiguration

radvd muss dann in jeder Hood Router Advertisements senden und die entsprechende ULA als Autonomous Prefix announcen:

/etc/radvd.conf

interface bat0 { 
        AdvSendAdvert on;
	AdvDefaultLifetime 0;
        AdvRASrcAddress {
                fe80::IRGENDWAS;
        };
        prefix fd43:5602:29bd:x::/64 { 
                AdvOnLink on; 
                AdvAutonomous on; 
        };
        route fc00::/7 {
        };
};


ACHTUNG: Die fe80:: die bei AdvRASrcAddress eingetragen ist muss fest an das batX Interface gebunden werden. (siehe interface-config oben). Die Adresse zufällig zu generieren bietet sich an, damit die Adressen in jeder Hood eindeutig sind. Es muss die gleiche Adresse sein, die in /etc/network/interfaces an das jeweilige batX Interface gebunden wurde.

AdvRASrcAddress ist nötig, damit die Router Advertisements nicht von der fe80::1 gesendet werden. Denn wenn zwei Gateways verschiedene Router Advertisements von der gleichen Link Local Adresse senden, sind die Clients verwirrt und es kommt unter Umständen zu einer instabilen Verbindung.

Danach radvd neu starten, damit die Konfiguration übernommen wird:

systemctl restart radvd

Testen der Konfiguration

  • Kann erst nach Abschluss der Konfiguration getestet werden!

Es muss sich auf einen Knoten der in der Hood ist verbunden werden und ein Client (z.b. Laptop) muss sich in das WLAN einbuchen. Danach muss geprüft werden ob der Client eine fd43 Adresse aus dem Subnetz bekommen hat.