Anleitungen: Unterschied zwischen den Versionen
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=== Zugriff auf das Webinterface zum konfigurieren === | === Zugriff auf das Webinterface zum konfigurieren === | ||
'''Bitte verbinden den WAN Port erst dann mit dem Internetport deines Heimrouters wenn du den Router fertig konfiguriert hast. Ansonsten kannst du unter umständen unschöne Loops erzeugen!''' | |||
Man verbindet sich mit einem Clientport per LAN oder über WLAN mit dem Router. | Man verbindet sich mit einem Clientport per LAN oder über WLAN mit dem Router. |
Version vom 19. März 2016, 18:39 Uhr
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Wie flashe ich meinen Router?
Weitere Infos zum Flashen oder aktualisieren der Freifunk Firmware gibt es hier.
Wie ist meine MAC?
Um zu sehen, wie die MAC vom Router ist, schaust du auf der Rückseite nach der "MAC" / "MAC ID" / "Hardware Adresse". Diese sieht in etwa so aus:
00:1E:58:C2:F1:95 (Manchmal sind die Doppelpunkte nicht dabei.)
Zugriff auf das Webinterface zum konfigurieren
Bitte verbinden den WAN Port erst dann mit dem Internetport deines Heimrouters wenn du den Router fertig konfiguriert hast. Ansonsten kannst du unter umständen unschöne Loops erzeugen!
Man verbindet sich mit einem Clientport per LAN oder über WLAN mit dem Router. Aufpassen dass das Netzwerkinterface am PC/Laptop auf "IP automatisch beziehen steht". Der Router vergibt den Laptop nun eine IPv6 Adresse in der Art fdff::MAC. Der Router ist unter folgende Adressen erreichbar:
- fdff::1 (nur Möglich wenn man direkt mit dem Router verbunden ist)
- fdff::MAC (Möglich innerhalb der gleichen Hood)
- fdff::locallink (Möglich innerhalb der gleichen Hood)
Ein Interfaceidentifier ist nicht mehr nötig. Zugriff per Webbrowser geschieht über http://[fdff::XXXX] Beispiel bei der MAC 12:34:56:78:90:23 wären folgendes möglich:
- http://[fdff::1234:5678:9023] (MAC)
- http://[fdff::1034:56ff:fe78:9023] (locallink)
- http://[fdff::1] (Nur wenn man direkt mit dem Router verbunden ist)
Das Passwort lautet standartmäßig ffol mit dem Benutzername root
Netmon
Eine Konfiguration im Netmon ist nicht mehr möglich und auch nicht mehr nötig. Der Router wird ab dem Firmwarerelease 20160213-beta nur noch über das Webinterface konfiguriert und ist im Netmon nicht mehr sichtbar. Als neues Monitoringtool wurde die Website FFF Monitoring eingeführt. Damit der Router dir in deinem Account zugeordnet wird, musst du dich auf der Website FFF Monitoring mit der gleichen Mailadresse registrieren die du schon im Netmon Tool angegeben hast oder die du auf dem Router hinterlegt hast. Um die Daten von Netmon mit denen von FFF Monitoring zu synchronisieren gehe wie folgt vor:
- Melde dich auf der FFF Monitoring Website an
- Suche deinen Router und wähle ihn aus
- klicke auf Actions (Rechts oben)
- wähle 'Trigger Netmon Sync' aus
Nach ca. 5 Minuten sollten die neuen Daten im FFF Monitoring Tool zu sehen sein.
Wie ändere ich das Passwort für den Router?
Geht ab sofort über das Webinterface. Das Standardpasswort ist weiterhin "ffol" was für FreiFunkOnLine steht. Das Passwort gilt auch für das WebUI mit dem Benutzername root.
Zugriff per SSH
Per SSH kann nun auch über die oben genannten Adressen zugegriffen werden. Wird das Passwort per SSH geändert, wird es im WebUI erst nach einen Neustart des Routers übernommen, wird es im WebUI geändert wirkt es sofort.
Wie kann ich die Routerzeit automatisch synchronisieren?
Die Uhr des Routers kann automatisch über das ntp-Protokoll synchronisiert werden. Dafür muss lediglich ein entsprechender Absatz zu /etc/config/system hinzugefügt werden:
Zuerst sollte die Zeit einmal manuell synchronisiert werden:
ntpd -q -p 0.de.pool.ntp.org
Dieser Schritt muss wiederholt werden, wenn der Router längere Zeit offline war oder die Routerzeit sehr stark abweicht.
Nun konfiguriert man den automatischen Start des ntp clients:
vi /etc/config/system
Und fügt folgendes hinzu:
config 'timeserver' 'ntp' list 'server' '0.de.pool.ntp.org' list 'server' '1.de.pool.ntp.org' list 'server' '2.de.pool.ntp.org' list 'server' '3.de.pool.ntp.org' option enable_server 0
Die Servernamen sind hier nur ein Vorschlag, es können beliebige erreichbare Zeitserver eingetragen werden. Beim nächsten Reboot sollte ntp-client automatisch gestartet werden. Weitere Informationen erhält man unter: openwrt: ntp client
Bitte beachte, daß die Zeit aus dem Internet nur dann abgeholt werden kann, wenn der Router selbst eine VPN Verbindung aufbaut, sprich selbst am Internet hängt. Ein Router der sich nur im Freifunk Netz befindet, z.B. per BATMAN, kann die öffentlichen NTP Server nicht erreichen.
Wie kann ich die Sendeleistung anpassen?
Wenn bei den Routern die mitgelieferten Antennen (mit 5 dBi) gegen solche mit höherem Gewinn ausgetauscht wird (mit z.B. 9 dBi), muss (rein rechtlich) die Sendeleistung des Routers reduziert werden, um die maximal abgestrahlte Leistung von 100 mW nicht zu überschreiten.
Die Angabe der Leistung erfolgt in dBm, somit wären 100 mW entsprechend 20 dBm als maximal zulässige Leistung. Dieser Wert ergibt sich vereinfacht aus der Summe der Sendeleistung des Routers und dem Antennengewinn, die Leistungsdämpfung durch Kabel und Steckverbindungen wäre theoretisch abzuziehen. Bei den gelieferten Rundstrahlantennen der Router-Hersteller liegt der Antennengewinn bei ca. 3-5 dBi. Die Dämpfung kann ungefähr mit 2-3 dB beziffert werden.
Berechnung
Somit ergeben sich folgende Formeln:
Gesamtleistung = Sendeleistung - Dämpfung + Antennengewinn Sendeleistung = Gesamtleistung + Dämpfung - Antennengewinn
Beispiel für die maximale Gesamtleistung von 20 dBm, einer Dämpfung von 3 dB und einem Antennengewinn von 8 dBi - die Sendeleistung des Routers dürfe somit 15 dBm betragen:
Sendeleistung = 20 dBm + 3 dB - 8 dBi = 15 dBm
Anpassung am Router
Die folgenden Befehle beziehen sich auf die Ausführung in der SSH-Konsole des Routers.
Werte ermitteln
iwconfig
Resultat (Beispiel mit 19 dBm Sendeleistung)
w2ap IEEE 802.11bgn Mode:Master Tx-Power=19 dBm RTS thr:off Fragment thr:off Power Management:off
Werte anpassen
(beispielsweise für eine Antenne mit 8 dBi Zugewinn, liegt die Sendeleistung bei 15 dBm)
uci set wireless.radio0.txpower=15 uci commit wifi
Beim Update ging etwas komplett schief
Wenn der Router sich nach dem Update nicht mehr meldet bzw. etwas schief gegangen ist (weil z.B. die Stromzufuhr unterbrochen wurde), kann eventuell diese Anleitung helfen, das Gerät wieder funktionsfähig zu bekommen. Es wird dabei dir Firmware über die serielle Schnittstelle neu geflasht. Dieses Vorgehen nennt man auch unbrick, da aus dem "Backstein" wieder ein funktionierender Router wird.
Ihr benötigt allerdings hierfür:
- einen Rechner mit einem seriellen Anschluss (RS232) oder
- ein USB-to-Serial-Adapterkabel, wie es diese zum Beispiel für Handys gibt
Weiterhin braucht ihr einen Lötkolben und etwas Erfahrung im Umgang mit diesem. Um die Verbindung herzustellen ist außerdem ein Programm wie PuTTY, Hyperterminal oder cutecom (Linux) notwendig. Zusätzlich muss auf dem Rechner ein TFTP-Server installiert werden und die zu flashende Firmware muss sich im Rootverzeichnis des Servers befinden. Anschließend geht ihr am besten nach folgender Anleitung vor.
Eine schrittweise Anleitungen zum Wiederbeleben eines defekten Routers, der nicht mehr durchstartet, gibt es auch hier:
https://wiki.freifunk-franken.de/w/Unbricken_eines_TP-Link_1043ND
Bei einem gebrickten Ubiquiti-Router war tftp von der Kommandozeile per ethernet erfolgreich. Man benötigt dazu natürlich das factory binary.
Unter Windows:
Ethernet-Schnittstelle auf 192.168.1.1 setzen, mit dem Ubiquiti verbinden, im stromlosen Zustand den Resetknopf drücken und halten, Gerät bestromen, ca. 20-30 Sekunden die Taste gedrückt halten, bis die LEDs alle wild und bunt blinken, die obersten beiden im Wechsel.
Jetzt unter Windows von der Kommandozeile aus dem Ordner, in dem auch das factory binary liegt:
tftp -i 192.168.1.20 put openwrt-ar71xx-generic-ubnt-nano-m-squashfs-factory.bin
Während der Übertragung flackert die zweite LED von unten, dann beginnt bissl wilde Lichtorgel in wechselnden Mustern, irgendwann macht der Router 'n reboot und ist wieder im normalen Freifunk-Betrieb aktiv.
Die Linuxianer wissen sicher eh, wie das geht bzw. unter Linux umzusetzen ist.
Jedenfalls benötigt man so keinerlei tftp-Server, keinerlei RS232-Kabel, muß auch nicht erst mit wireshark irgendwelche Adressen rauskriegen, daher ist das wohl einen Versuch wert, vor man tiefer einsteigt :)