Stadtkonzept: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 2. Juni 2015, 22:03 Uhr
Ziel dieses Konzeptes ist es, ganze Teile von Städten flächendeckend mit WLAN zu versorgen. In einer ersten Phase wird der Fokus auf "Fußgängerzonen" und ähnlichen Bereichen liegen, grundsätzlich lässt sich dieses Konzept aber (mit Anpassungen) auf beliebige Stadtteile übertragen.
Vorbereitung
Auswahl des Gebietes
Der Fokus sollte zuerst auf die Innenstadt mit ihrer zentralen Fußgängerzone und den stark frequentierten Plätzen gelegt werden. Auch sollten Anziehungspunkte für Besucher und Touristen abgedeckt werden, diese verwenden das Internet um Hintergrundinformationen zu Sehenswürdigkeiten und nahe gelegene Restaurants zu finden.
Auch an Durchgangsstationen wie dem Omnibusbahnhof oder den U-Bahnhaltestellen kann man durch das Anbieten von WLAN eine guten Eindruck bei Besuchern machen und ihnen eine angenehme Zeit bescheren, die sie wieder anlockt, das nächste Mal vielleicht zu einem längeren Aufenthalt.
An Volksfest und Kirchweihplätzen sind rund um das Jahr viele Veranstaltungen, die großen Zahlen an Besuchern anlocken, daher sollten auch diese nicht vergessen werden.
Routerdichte
Wenn die Router an einem Fenster zur Straße hin aufgestellt werden, sollte auf beiden Straßenseiten spätestens alle xxx? Meter ein Router aufgestellt werden um die gesamte Straße abzudecken.
Partner
In jeder Stadt müssen passende Partner gefunden werden. In Frage kommen dabei z.B.:
- Politik
- Stadtverwaltung
- Universität
- Gewerbeverbände
- Marketingvereine
- Technisch interessierte Vereine
- Presse
Zielgruppe
Dieses Kapitel beschreibt, welche Interessensgruppen einen Freifunk-Router aufstellen wollen und warum.
Restaurants und Kneipen
Schon seit langem besteht bei vielen Gästen die Erwartungshaltung, freies Internet angeboten zu bekommen und einige Kneipen haben dafür auch schon proprietäre Lösungen installiert. Diese sind häufig teuer und benutzerunfreundlich. Auch muss die Thekenkraft auf Nachfrage Passwörter herausgeben und ist somit gerade dann gebunden, wenn ein hohes Besucheraufkommen vorliegt.
Hotels und Pensionen
Diese haben in der Vergangenheit oft versucht einen sehr teuren Internetzugang anzubieten, so wie dies vorher mit dem Telefon geschah. Teilweise rücken sie davon ab und bieten kostenloses WLAN an um die Gäste zu binden. Freifunk nimmt ihnen den Aufwand ab, die Zugänge zu verwalten und befreit sie als Provider von der Störerhaftung. (Stichwort Providerprivileg).
Ladenbesitzer
Aktiv Werbung sollte bei den Ladenbesitzern gemacht werden. Von einer attraktiven Innenstadt profitieren insbesondere sie und haben daher ein Interesse an einem WLAN in der Innenstadt. Für sie sind die zu erwartenden Kosten normalerweise sehr gering. Allerdings wollen oder können sie sich aber häufig nicht um technische Details oder handwerkliche Arbeiten kümmern, daher sollte ihnen dafür eine entsprechende Unterstützung angeboten werden.
Direkt daran hängen auch Vereine und Zusammenschlüsse der Ladenbesitzer.
Privatleute mit Internetanschluss
Privatleute unterstützen Freifunk vor allem aus Idealismus, manche auch um Gästen WLAN anbieten zu können, ohne diese ins eigene Heimnetz lassen zu müssen. Besonders bei Freunden von Kindern und Jugendlichen ist das der Fall.
Der Vorteil bei Privatleuten ist, dass diese aus höheren Stockwerken funken und damit evtl. eine weitere Reichweite haben.
Privatleute ohne Internetanschluss
Wer neben einem vorhandenem Freifunk-Router wohnt, und selbst eine Router ans Fenster stellt, kann seine Wohnung mit Internet versorgen. Insbesondere für finanziell schwache Zielgruppen (Studenten, Hartz IV-Empfänger etc.) ist dies interessant, von der Internetqualität allerdings ein deutliches Stück unter einem herkömmlichen DSL-Zugang.
Gleichzeitig vergrößern sie das Netz und somit die Reichweite.
Kirchen
Kirchen sind - wie andere hohe Gebäude - wegen ihrer hohen Türmen besonders interessant. Allerdings sind Kirchenvorstände meist sehr konservativ eingestellt und lehnen den freien Zugang zum Internet teilweise ab.
Vereine
Wie bei den Privatleuten machen dies manche aus Idealismus und andere um die Mitglieder und Gäste mit Internet zu versorgen.
sonstiges Gewerbe
Freifunk als Gästenetz für:
- Arztpraxen
- Anwälte
- Friseure
- usw.
Werbung
Flyer
Ein Flyer muss erstellt werden, der Ansprechpartner, Preise, Rechtssituation etc. enthält.
Infoveranstaltung
Eine Infoveranstaltung bzw. die Verbreitung der Idee bei diversen Veranstaltungen sollte geplant werden.
Brief
Ideal wäre ein Brief der Stadt, die für das Konzept Werbung machen (inklusive Flyer).ö
Persönlich Vorsprechen
Insbesondere wenn es irgendwo noch entscheidende Lücken gibt, wäre es sinnvoll, an diesen Stellen Ladenbesitzer/Hausbewohner direkt anzusprechen.
Aufbau
Router vorbereiten
Die Router werden vom Verein bestellt und vorbereitet (geflasht), dieser gibt sie mit einem geringen Aufschlag weiter.
Router aufbauen
Selbstaufsteller
Selbstaufsteller können die Router zum Selbstkostenpreis kaufen und bei sich aufstellen. Das Anschließen ist genauso leicht, wie einen herkömmlichen WLAN-Router anzustecken. Idealerweise bietet die Stadt eine Verkaufsstelle.
Aufstellen lassen
Ein einfaches Aufstellen kann vom Verein übernommen werden. D.h. wenn Strom, Standort und evtl. LAN vorbereitet ist, und nur das "einstecken" vorgenommen werden muss, kann an einem vom Verein vorgegebenen Tag diese Arbeit ohne Kosten für die Betreiber vorgenommen werden.
Aufstellen lassen (komplex)
Bei Bedarf kann ein komplexeres Aufstellen übernommen werden. Die Abrechnung erfolgt dann nach Zeit und Materialbedarf. z.B. LAN-Kabel verlegen, Verlängerungskabel verlegen, an die Wand dübeln, ...
Hierfür müssten die Betreiber zahlen.
Infomaterial
Eine Aufbauanleitung, inklusive Kontaktadressen, sollte jedem Betreiber mitgegeben werden.
Netmon
Die Registrierung im Netmon übernimmt nach Absprache der Betreiber oder der Freifunk-Suport.
Betrieb
Kosten
Der Anschaffungspreis eines Routers bewegt sich zwischen 20 Euro für einfache Modelle für den Innenbereich und 100 Euro für bessere Modelle für den Außenbereich.
Für die laufenden Kosten fallen für die Stromrechnung etwa 5€ pro Jahr an. Darüber hinaus wäre es wünschenswert, wenn sich größere kommerzielle Nutzer wie Läden, Restaurants und Hotels an den Serverkosten beteiligen.
Ein stationärer Internetanschluss wird als vorhanden vorausgesetzt.
Support
Support ist auf mehreren Ebenen grundsätzlich denkbar, einige davon sind zur Zeit allerdings nicht geplant.
Eigenbetrieb
Der Standardfall sollte sein, dass ein Betreiber sich über die Webseite informiert, wie ein Router zu warten ist, und dies selbstständig macht. Da auf der Webseite alles erläutert ist und ein Router, wenn er mal läuft, selten Wartung braucht, ist dies durchaus auch für Leute mit durchschnittlichem technischem Verständnis gut zu schaffen.
Support durch Freifunk Franken Mailingliste
Bei Fragen kann man sich an die Mailingliste wenden. Ein Support wird nicht garantiert.
Support durch einen IT-Dienstleister
Jeder Betreiber kann sich jeglichen Support selbstständig einkaufen.
Support durch eine eigene IT-Abteilung der Stadt
Wenn die IT-Abteilung der Stadt sich um den Support der Router in der Innenstadt kümmern würde, wäre eine initiale Einweisung durch Freifunk Franken möglich.
professioneller Support durch Freifunk Franken
Ein kostenpflichtiger Support durch Freifunk Franken wird vereinzelt vorgeschlagen, ist derzeit aber nicht angedacht.
Server / Gateway
Die Server sollen erst mal weiterhin über Spenden finanziert werden.
Werbeeffekt
Jeder Betreiber kann Aufkleber bekommen, den er irgendwo öffentlich hinkleben kann, mit einem Text a la "hier können sie kostenlos surfen".
Kosten
Personal
Direkter Personalaufwand ist nicht geplant. Mittelfristig wäre zu überlegen, wenn professioneller Support gewünscht wird, wo dieser aufgehängt wird (Stadt, sonstiger Anbieter, ...) und was dieser kostet.
Flyer
Flyer kosten nur 0,01€ pro Stück, das ist nicht nennenswert.
Brief
Idealerweise wird ein Werbebrief von der Stadt verschickt und auch die Kosten übernommen.
direkte Ansprache
keine Erfahrung wie viel da notwendig ist
Router
Die Router werden von den Betreibern bezahlt. Der Verein kauft diese in Sammelbestellungen und rundet den Preis dann auf, um Kosten/Aufwand für Flashen, einfaches Aufstellen, ... zu decken. (z.B. statt 17 werden 20 Euro verlangt.)
Support
siehe Personal
Server
Werden durch Spenden finanziert.
Zusammenfassung der Kosten
Stadt
Für Werbung und andere Vorbereitungskosten müsste die Stadt mit Kosten in Höhe von xxx Rechnen
Betreiber
Für den Aufbau muss der Betreiber mit Kosten in Höhe von 20 € (Minimallösung nur Router) bis hin zu beliebig hohen Beträgen rechnen.
Für den Betrieb muss man mit Stromkosten (5€/Jahr) und optional Internet (je nach Vertrag) rechnen. Supportkosten je nach Absprache.
Support, grundsätzlich Eigenbetrieb, also keine Kosten.
FFF
Betrieb der Server. Zeit - Ehrenamtliche Aufgaben in der Vorbereitung
- Gespräche
- Vorträge
- Router Flashen
- ...
Links/Verweise/Referenzen
Umsetzung in anderen Städten
Referenzprojekte, die auch komplette Bereiche mit WLAN abdecken wollen
- Franken
- siehe Hauptseite für alle hoods
- Haßberge,
- Haßfurt hat die komplette Fußgängerzone über einen Turm abgedeckt. Von einer kompletten Abdeckung der Altstadt geschweige denn der ganzen Stadt darf hier noch lang nicht die Rede sein. Der Bgm ist dort auch schwer begeistert .
- Unfinden ist ungefähr die untere Hälfte komplett abgedeckt. In Eigenregie durch Alex.
- Hofheim i Ufr, Werbering ist sehr an dem Projekt interessiert, in Planung.
- Rothenburg, weite Teile der Innenstadt abgedeckt und nun auch die Zusage der Stadt dass wir im Rathaus einen Anschluss bekommen. Insgesamt sind im Stadtgebiet über 160 Router verteilt.
- Erlangen, in Planung, StadtkonzeptErlangen
- Nürnberg, Zusammenarbeit mit Stadt/Stadtverwaltung versucht, bisher v.a. Ablehnung
- Beispiele außerhalb von Franken