KeyXchangeV2
Erklärung
Mit dem KeyXchangeV2 werden den Routern nicht nur VPN Endpunkte wie bisher genannt sondern die komlette Routerkonfiguration. Somit weiß ein Router in welcher Hood er ist und kann sich dementsprechend konfigurieren. Eine solche Konfiguration sieht etwa so aus:
- ~~Link folgt~~
Da wir eh die kompatiblität zum alten System brechen, werden auch einige Systeme aktualisiert:
- Batman Compat v15
- 11s statt IBSS Mesh
Vorteile
- Verschiedene Hoods können nicht mehr miteinander meshen
- SSID ist für jede Hood einzigartig (nach RFCXXXX richtig das jedes L2 Netz eine eigene SSID hat)
- Router können Hoodübergreifend konfiguriert werden (über nun routbare fd43:*** Adressen)
- Es wird auf den Gateways nicht mehr der Key des Routers geprüft. Somit kann jede Hood auch manuell ohne KeyXchange betreten werden!
- Das Monitoring bekommt die Daten dezentral von den Gateways und nicht mehr zentral von der NetmonVM
- Neue Hoods sind deutlich leichter anzulegen
- NetmonVM muss nicht mehr angepasst werden
- Monitoring muss nicht mehr angepasst werden, Hoods entstehen dort von alleine sobald Router sich mit einer neuen Hood melden.
- Allgemein wurde das System so entwickelt, das es eine Vorstufe zum dezentralen KeyXchange wird. Dieses System ist weiterhin noch nicht 100% dezentral wir nähern uns diesen aber an. Wer jetzt schon dezentral sein möchte, kann dies problemlos machen wie div. Hoods (StPaul, Marterlach, Stmarkus, Unterfürberg, Hardhöhe, Neunhof, FabLabnbg, etc.) beweisen.
Informationen
Inbetriebname Uplinkrouter
Nach dem flashen, den Router wie bisher auch mit dem blauen Port zum Internet verbinden. Nach einiger Zeit sollte er eine SSID mit den Namen train.freifunk.de (bitte prüfen und wenn nötg korrigieren, gerade unsicher) aus. Mit dieser kann man sich verbinden und den Router wie bisher auch erreichen zum konfigurieren. In dieser Hood ist kein Zugang zum Internet möglich, es handelt sich nur um eien Trainstation. Um diese zu verlassen müssen Koordinaten gesetzt werden damit er in einer gültigen Hood landet. Zu einigen Seiten ist der Zugang dennoch möglich:
- Monitoring
- Freifunk Franken Wiki
- OSM Karte damit im WebUI des Routers auch die Karte läd
Nach den setzen der Koordinaten sollte der Knoten eine SSID in der Art: STADT.freifunk(.net) ausstrahlen und darüber ist dann normaler Zugang zum Freifunknetz und Internet möglich
Inbetriebname Meshrouter
Per WLAN
Jeder schon fertig konfigurierte Router strahlt eine versteckte SSID config.franken.freifunk.net aus. In dieser SSID wird nur eine Konfigurationfile für Meshrouter angeboten.
Wenn nun ein Meshrouter einfach aufgestellt wird und er selbst feststellt, das er am WAN Port kein Internet hat, sucht er selbstständig nach diesem versteckten Netz und holt sich dort die Konfiguration. Anschließend wendet er diese Konfiguration an und ist absofort als Meshrouter in dieser Hood aktiv. Dies funktioniert auch problemlos mit dezentralen Hoods sofern sie schon soweit aktualisiert sind (z.b. Unterfürberg).
Anschließend kann man den Router ganz normal im WebUI erreichen und Koordinaten sowie Kontatadresse und weitere Infos setzen.
Per Kabel
Dies geschieht ähnlich wie bei dem WLAN Meshrouter, nur das dieser Router bereits Zugang zur Hood hat (er ist per Kabel direkt mit Batman verbunden) und läd sich daher die Konfigurationfile nicht vom Hidden AP sondern direkt vom Gateway der Hood. Die anschließende Konfiguration geschieht genauso wie per WLAN.
Regelmäßiges aktualisieren der Hoodinformation
Da sich Hoods durchaus aktualisieren können (neues Gateway kommt dazu, Rechtschreibfehler aus SSID verbessert, etc.). muss jeder Router regelmäßig nach neuen Hoodfiles suchen.
Uplinkrouter
Uplinkrouter fragen ganz normal alle 5Minuten den KeyXchangeV2 an und prüfen ob es dort eine neuere Version gibt
Meshrouter
Meshrouter haben keinen Zugang zum KeyXchangeV2. Daher wird dort über ein Anycast von fe80::1 auf Port 2342 von den Gateways regelmäßig die Hoodfile bezogen. Auf den Gateways wird die fe80::1 per nodad an das Batman gehangen um ein Anycast System aufzubauen. Die Gateways beziehen diese Konfigurationfile regelmäßig vom KeyXchangeV2.
Hoodtrenung
Sollte es zu einer Hoodtrennung kommen und eine Wolke in eine neue Hood umziehen, merken dies zuerst die Uplinkrouter da sie vom KeyXchangeV2 eine neue Hoodfile bekommen. Nachdem diese sich neu konfiguriert haben, haben Meshrouter kein Gateway mehr in Reichweite (batctl gwl ist leer), anhand dieser Information starten sie ihre Hoodkonfiguration wie oben beschrieben erneut. Hinterlegte Informationen wie Koordinaten, E-Mail, etc. bleiben dabei natürlich erhalten
Gefahren eines Updates vom alten System
Alte Freifunkrouter werden aufgrund der gebrochenen kompatibilität nicht mer mit dem neuen System meshen können. Gerade bei größeren Installationen ist daher vorsicht geboten. Es macht Sinn von "hinten" in der Kette mit dem Update anzufangen und sich nach vorne in der Kette bis zum Uplinkrouter vorzuarbeiten. Ob ein Remoteupdate halbwegs sicher ist, kann zum aktuellen Zeitpunkt nicht gesagt werden. Ein Update vor Ort ist einen remote Update aber eindeutig immer vorzuziehen.
fd43:*** Adressen
Es wurden neuen IPv6 ULA Adressen eingeführt. Diese Adressen werden wie auch der komplette fc00::/7 ULA Raum in unseren Freifunknetz geroutet. Jeder Router bekommt über die Hoodfile mitgeteilt welches /64 er nutzen soll und konfiguriert sich eine Adresse auf br-mesh. Diese ist auch im Monitoring zu sehen. Da diese Adressen geroutet werden, ist darüber ein Zugang im kompletten Freifunknetz (später auch über ICVPN) möglich und nicht nur in der gleichen Hood. Freifunkclients bekommen so eine Adresse über radvd von den Gateways zugesteckt(?!) ohne default Route aber mit fc00::/7 als Route. Natürlich können auch Cliens über dieses Netz Freifunkweit per IPv6 kommunizieren.
fdff:: Adressen
Hier bleibt alles beim alten. Diese Adressen werden direkt vom Knoten vergeben und somit ist ein Knoten auch komplett ohne Hoodkonfiguration über seine fdff::MAC oder fdff::1 erreichbar. Diese Adressen gelten nach wie vor nur in der gleichen Hood, auch fdff::1 bleibt als Sonderadresse bestehen und zeigt immer auf den aktuell verbundenen Knoten. Zum aktuellen Zeitpunkt sind u.U. Knoten ohne Konfiguration nicht per WLAN sondern nur per Kabel zu erreichen.
FAQ
Frage: Wenn jede Hood eine eigene SSID hat, dann muss ich mir ja 100 SSID ims Handy speichern und niemand findet mehr das Freifunknetz
Antwort: Es hat sich in einigen Bereichen schon in der Praxis gezeigt, das User eine neue SSID sehr schnell finden [1] oder [2] Zudem ist es technisch gesehen einfach rchtig, das jedes Layer 2 Netz eine eigene SSID hat. Und seien wir mal ehrlich, hälst du dich wirklich in 100 verschiedene Hoods auf? Selbst in Fürth mit den vielen dezentralen Hoods sind es meist doch immer die gleichen 3-5 Bereiche und soviele SSIDs sollten moderne Handys problemlos verkraften ;)