Freifunk-Gateway aufsetzen/radvd: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Freifunk Franken
Wechseln zu:Navigation, Suche
Zeile 58: Zeile 58:
         };
         };
};
};
</pre>
'''ACHTUNG:''' Die fe80:: die bei AdvRASrcAddress eingetragen ist muss fest an das batX Interface gebunden werden. (siehe interface-config oben). Die Adresse zufällig zu generieren bietet sich an, damit die Adressen in jeder Hood eindeutig sind. Es muss die gleiche Adresse sein, die in /etc/network/interfaces an das jeweilige batX Interface gebunden wurde.
AdvRASrcAddress ist nötig, damit die Router Advertisements nicht von der fe80::1 gesendet werden. Denn wenn zwei Gateways verschiedene Router Advertisements von der gleichen Link Local Adresse senden, sind die Clients verwirrt und es kommt unter Umständen zu einer instabilen Verbindung.
Danach radvd neu starten, damit die Konfiguration übernommen wird:
<pre>
systemctl restart radvd
</pre>
</pre>


Zeile 71: Zeile 80:
     AdvAutonomous on;
     AdvAutonomous on;
};
};
</pre>
'''ACHTUNG:''' Die fe80:: die bei AdvRASrcAddress eingetragen ist muss fest an das batX Interface gebunden werden. (siehe interface-config oben). Die Adresse zufällig zu generieren bietet sich an, damit die Adressen in jeder Hood eindeutig sind. Es muss die gleiche Adresse sein, die in /etc/network/interfaces an das jeweilige batX Interface gebunden wurde.
AdvRASrcAddress ist nötig, damit die Router Advertisements nicht von der fe80::1 gesendet werden. Denn wenn zwei Gateways verschiedene Router Advertisements von der gleichen Link Local Adresse senden, sind die Clients verwirrt und es kommt unter Umständen zu einer instabilen Verbindung.
Danach radvd neu starten, damit die Konfiguration übernommen wird:
<pre>
systemctl restart radvd
</pre>
</pre>



Version vom 16. April 2019, 10:43 Uhr

radvd

Funktion

radvd wird verwendet damit Freifunk Clients eine fd43 Adresse bekommen. Er muss somit die fd43 der Hood in das batX Interface pusten.


Installation

Damit radvd nicht die fe80::1 als Source-IP verwendet (geht ziemlich kaputt), muss mindestens Version 2.16 installiert sein. Das kann man so überprüfen:

radvd -v


In den Debian 9 Packetquellen wird leider noch 2.15 ausgeliefert. Man kann radvd aber aus Debian 10 (aktuell testing) backporten.

Damit nicht alle Pakete auf die buster-Version aktualisiert werden:

/etc/apt/preferences.d/limit-buster

Package: *
Pin: release n=buster
Pin-Priority: 150


Dann die buster Packetquellen einfügen:

/etc/apt/sources.list.d/buster.list

deb http://ftp.de.debian.org/debian/ buster main


Und radvd installieren:

apt-get update
apt-get -t buster install radvd

Beispiel Konfiguration

radvd muss dann in jeder Hood Router Advertisements senden und die entsprechende ULA als Autonomous Prefix announcen:

/etc/radvd.conf

interface bat0 { 
        AdvSendAdvert on;
	AdvDefaultLifetime 0;
        AdvRASrcAddress {
                fe80::IRGENDWAS;
        };
        prefix fd43:5602:29bd:x::/64 { 
                AdvOnLink on; 
                AdvAutonomous on; 
        };
        route fc00::/7 {
        };
};

ACHTUNG: Die fe80:: die bei AdvRASrcAddress eingetragen ist muss fest an das batX Interface gebunden werden. (siehe interface-config oben). Die Adresse zufällig zu generieren bietet sich an, damit die Adressen in jeder Hood eindeutig sind. Es muss die gleiche Adresse sein, die in /etc/network/interfaces an das jeweilige batX Interface gebunden wurde.

AdvRASrcAddress ist nötig, damit die Router Advertisements nicht von der fe80::1 gesendet werden. Denn wenn zwei Gateways verschiedene Router Advertisements von der gleichen Link Local Adresse senden, sind die Clients verwirrt und es kommt unter Umständen zu einer instabilen Verbindung.

Danach radvd neu starten, damit die Konfiguration übernommen wird:

systemctl restart radvd

Public IPv6

Wenn man auch Public IPv6 Adressen verteilen möchte, muss folgendes noch geändert werden:

Zuerst darf AdvDefaultLifetime nicht 0 sein, damit eine default Route mit ausgegeben wird. Hie rhat sich z.b. 600 sehr bewährt

Weiterhin muss das Subnetz auch expliziet als prefix mit angegeben werden, wie wir es bei den ULA Adressen schon machen. Der Abschnitt könnte dann z.b. so aussehen:

prefix 2001:DB8:aaaa:bbbb::/64 {
    AdvOnLink on;
    AdvAutonomous on;
};

Testen der Konfiguration

  • Kann erst nach Abschluss der Konfiguration getestet werden!

Es muss sich auf einen Knoten der in der Hood ist verbunden werden und ein Client (z.b. Laptop) muss sich in das WLAN einbuchen. Danach muss geprüft werden ob der Client eine fd43 Adresse aus dem Subnetz bekommen hat.