Routeranschlüsse

Aus Freifunk Franken
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Anschlüsse der Router und deren Aufgabe

Den LAN-Buchsen an einem mit der Freifunkfirmware geflashten Router kommen verschiedene Aufgaben zu. Vor der Installation ist es sinnvoll, sich kurz damit auseinanderzusetzen, damit es später keine Probleme gibt.

Es werden drei verschiedene Funktionen unterschieden:

  • WAN: Über diesen Anschluss („Wide Area Network“) bekommt der Router seine Internetverbindung. Oft ist dieser Port extra beschriftet, abgesetzt und/oder hat eine andere Farbe als die anderen. Dieser Port muss z. B. an dem Router angeschlossen werden, der die Internetverbindung zur Verfügung stellt.
  • Client: An einem Client-Port kann ein Gerät per LAN-Kabel angeschlossen werden, was das Freifunk-Netz benutzen will.
  • B.A.T.M.A.N.: Andere Freifunk-Router können, wenn sie mittels B.A.T.M.A.N.-Ports miteinander verbunden sind, per LAN statt WLAN miteinander kommunizieren und das Mesh-Netzwerk aufbauen (was immer einer kabellosen Verbindung vorzuziehen ist).

Die Freifunk-fähigen Router haben verschieden viele Netzwerkanschlüsse, die unterschiedlich belegt und genutzt werden können. Normalerweise gibt es fünf, zwei oder einen LAN-Port.

Beispiele

Als Beispiele seien folgende Modelle genannt:

TP-Link WR1043ND V1

Hier gibt es fünf LAN-Anschlüsse. Der blaue ist für den WAN-Uplink verantwortlich. Die beiden gelben daneben sind per Voreinstellung auf „B.A.T.M.A.N.“ gesetzt und die beiden am weitesten vom WAN-Port entfernten auf „Client“.

GL-iNet AR150

Hier gibt es zwei LAN-Anschlüsse. Der mit „WAN“ beschriftete ist der WAN-Uplink, der mit „LAN“ beschriftete ist per Voreinstellung ein „Client“-Port.

Ubiquiti Picostation M2HP

Eine Ubiquiti Picostation hat, genau wie z. B. eine Nanostation, nur einen LAN-Port. Dieser ist per Voreinstellung ein „Client“-Port.

Einstellen der Funktion der LAN-Anschlüsse

Je nach Modell kann (per Webinterface oder mittels SSH direkt auf der Konsole) die Funktion der LAN-Anschlüsse eingestellt werden. Bei manchen Routern (wie z. B. dem TP-Link WR1043ND) kann man die Funktion der Ports beliebig aufteilen (z. B. einen B.A.T.M.A.N.-Port und drei Client-Ports), bei anderen (z. B. der FRITZ!Box 4040) ist nur das Festlegen einer Funktion für alle Ports möglich.

Vorsicht: Wenn es keinen Client-Port gibt, dann ist der Zugriff auf den Router nur per WLAN möglich! So ist z. B. eine Picostation mit eigenem WAN-Uplink nicht per LAN zu erreichen! Da selbe würde für einen AR150 gelten, wenn man die Funktion des Ports auf B.A.T.M.A.N. stellt.