Freifunk für Flüchtlingsunterkünfte: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 10. September 2015, 11:11 Uhr
Informationen: Freifunk in Flüchtlingsunterkünften
Um Internet in einer Gemeinschaftsunterkunft zu verteilen, braucht es als Allererstes einen normalen Internetanschluss mit einer Geschwindigkeit von min. 16 MBit/s (DSL-16). Dieser kann in der Unterkunft selbst oder in der direkten Nachbarschaft sein. Theoretisch sind auch Funkstrecken über einige 100 Meter bis zu wenige Kilometer möglich; Sichtkontakt ist dafür aber eine zwingende Vorrausetzung. Wenn noch kein Anschluss vorhanden ist, muss einer (z.B. bei Telekom, KabelDeutschland usw.) bestellt werden.
Als Anschlussinhaber kommt der Inhaber der Einrichtung oder z.B. ein Hilfs-Verein in Frage. Wenn alle Stricke reißen, kann auch eine engagierte Privatperson den Anschluss legen lassen, falls der Eigentümer dem zustimmt.
Wenn der Anschluss gelegt ist, schließt man daran einen Freifunk-Knoten an. Dieser stellt das Internet dann über ein WLAN ohne Zugangsbeschränkungen für alle Bewohner bereit.
Um die Problematik der Störerhaftung zu umgehen, hat Freifunk-Franken einen ähnlichen Weg wie die meisten WLAN-Anbieter gewählt: Der Datenverkehr wird nicht direkt am DSL-Anschluss ins Internet geleitet, sondern erst von einem so genannten "Gateway"-Server, der von einem Freifunk-Verein betrieben wird oder im europäischen Ausland steht, wo das überholte Rechtskonstrukt der Störerhaftung für Internetanbieter nicht existiert. Dadurch wird das Risiko der Störerhaftung für den Anschlussinhaber komplett umgangen. Es entstehen also keine Risiken für den Anschlussinhaber bei der Verwendung von Freifunk.
Evtl. kann man bei einer größeren Unterkunft dann noch weitere Freifunk-Knoten aufstellen, um das WLAN-Signal in alle Ecken zu verteilen.
Üblicher Ablauf:
- Kontakt mit regionalen Freifunkern aufnehmen um das Vorgehen zu planen und Fragen sowie rechtliche Bedenken aus der Welt zu schaffen.
- Eigentümer der Einrichtung bestellt schnellen Internetanschluß (z.B. bei Kabel-Deutschland, Telekom usw.) und stellt diesen für Freifunk zu Verfügung.
- Mit Untersützung der Freifunker werden Router gekauft und eingerichtet.
- Die Einrichtung wird vermessen und ggf. weitere Knoten aufgestellt um das Signal besser zu verteilen.
Links zum Thema
- Häufige Fragen zum Thema Freifunk
- Übersicht über aktuelle Aktivitäten in Flüchtlingseinrichtungen
- Umfangreiche Informations-Broschüre zum Thema Freifunk
Ansprechpartner
Gerne können sich mit Ihren Fragen einfach direkt bei den aufgelisteten Freiflunkern vor Ort melden!
Es gibt aber auch etliche Möglichkeiten die Gemeinschaft in Franken als Ganzes zu kontaktieren.
Nürnberg
In Nürnberg gibt es bereits Gespräche mit dem Sozialamt sowie einigen Hilfsorganisationen.
Nürnberger Land
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Bamberg und Umland
Die WLAN-Arbeit in Bamberg läuft zusammen mit http://freundstattfremd.de/kontakt/ Freund statt Fremd e.V.
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