Layer3Firmware: Unterschied zwischen den Versionen
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=== Script configuregateway === | === Script ''configuregateway'' === | ||
Die Gatewayfirmware kann sehr einfach mithilfe des Skripts configuregateway auf Basis von ''' | Die Gatewayfirmware kann sehr einfach mithilfe des Skripts ''configuregateway'' auf Basis von '''Hood file''' und der '''Gatewaykonfiguration''' konfiguriert werden. | ||
Das Script configuregateway wird nie automatisch ausgeführt. | Das Script ''configuregateway'' wird nie automatisch ausgeführt. | ||
Entsprechend muss es nach Änderungen erneut ausgeführt werden sowie nach Updates. | Entsprechend muss es nach Änderungen erneut ausgeführt werden, sowie nach Updates. | ||
(Es werden zwar die o.g. Dateien beim Upgrade | (Es werden zwar die o. g. Dateien beim Upgrade ''kopiert'', jedoch muss eben manuell ''configuregateway'' ausgeführt werden, um sie ''anzuwenden'' …) | ||
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ULA und Wifi bezieht das | ULA und Wifi bezieht das Script aus der '''Hood file''', den Rest aus der '''Gatewaykonfiguration'''. | ||
=== Firmwarezweige === | === Firmwarezweige === | ||
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== Download == | == Download == | ||
Fertige Builds gibt es entsprechend den Tags aus dem o.g. Repository hier: | Fertige Builds gibt es entsprechend den Tags aus dem o. g. Repository hier: | ||
* http://fw.sgstbr.de/gateway/ (Nur über Internet erreichbar! Die Kiste hat keine Legacy IP (IPv4)) | * http://fw.sgstbr.de/gateway/ (Nur über Internet erreichbar! Die Kiste hat keine Legacy IP (IPv4)) | ||
** Aktuell empfohlener Build: fbl-gateway-20180930 | ** Aktuell empfohlener Build: fbl-gateway-20180930 | ||
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''' | '''Achtung:''' Die Imagedatei *.bin darf nicht länger als 64 Zeichen sein, sonst wird sie beim flashen nicht erkannt! | ||
== Typischer Ablauf einer Installation == | == Typischer Ablauf einer Installation == | ||
# Router flashen | # Router flashen | ||
# Als Client mit dem Router per SSH verbinden | # Als Client mit dem Router per SSH verbinden ''oder'' aus dem Heimnetzwerk über die WAN-IP des Routers per SSH verbinden | ||
# [[# | # [[#Generieren_der_Keys_für_WireGuard|WireGuard-Keypair generieren]] falls WireGuard verwendet wird (Schlüssel sichern!) oder sich für eine Richtfunkstrecke absprechen | ||
# [[#Peering-Partner|Peering-Partner]] für | # [[#Peering-Partner|Peering-Partner]] für WireGuard suchen, persönlich treffen und Schlüssel austauschen | ||
# Die [[#.2Fetc.2Fconfig.2Fgateway|Gatewaykonfiguration]] auf das Gerät kopieren (/etc/config/gateway) | # Die [[#.2Fetc.2Fconfig.2Fgateway|Gatewaykonfiguration]] auf das Gerät kopieren (/etc/config/gateway) | ||
# Das [[#hood_file|Hoodfile]] auf das Gerät kopieren (/etc/hoodfile oder /www/hood/keyxchangev2data) | # Das [[#hood_file|Hoodfile]] auf das Gerät kopieren (/etc/hoodfile oder /www/hood/keyxchangev2data) | ||
# Mit | # Mit „[[#configuregateway|configuregateway]] -c“ die Einstellungen aus der Gatewayconfig in die Openwrt Configs übernehmen. | ||
# Mit | # Mit „[[#configuregateway|configuregateway]] -t“ die Einstellungen testen, falls das Script nicht manuell abgebrochen wird, werden nach 200 Sekunden die Einstellungen zurück gesetzt | ||
# | # Falls der Router noch erreichbar ist, das Script beenden (STRG + C) falls man von der SSH Session heruntergeflogen ist, innerhalb 200 Sekunden erneut verbinden und das ''configuregateway''-Script killen (z. B. mit „killall configuregateway“). Sollte man auf den Router nicht mehr drauf kommen, werden nach 200 Sekunden alle Einstellungen zurück gesetzt und man ist wieder im Ursprungszustand | ||
# | # Alle Einstellungen prüfen | ||
# Mit | # Mit „[[#configuregateway|configuregateway]] -a“ werden alle Einstellungen fest gespeichert, erst hiermit wird alles rebootfest geschrieben. Davor kann durch einen „reboot“ jederzeit der Urzustand wieder erreicht werden. | ||
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Für Redundanz sollten (mindestens) zwei Peerings eingestellt werden(zum Testen reicht eines aber völlig aus). | Für Redundanz sollten (mindestens) zwei Peerings eingestellt werden(zum Testen reicht eines aber völlig aus). | ||
Sinnvoll ist es auch, wenn nicht beide Peerings einfach per VPN-Tunnel | Sinnvoll ist es auch, wenn nicht beide Peerings einfach per VPN-Tunnel laufen, sondern z. B. ein weiteres per Richtfunk; somit läuft das Netz auch weiter wenn der Internetanschluss ausfällt! | ||
=== VPN-Tunnel via | === VPN-Tunnel via WireGuard === | ||
Wenn du über das Internet peeren willst, muss die Gegenseite | Wenn du über das Internet peeren willst, muss die Gegenseite WireGuard sprechen. | ||
Es ist aktuell in der Firmware nicht möglich aber man kann theoretisch auch andere Tunneltechnologien (z. | Es ist aktuell in der Firmware nicht möglich, aber man kann theoretisch auch andere Tunneltechnologien (z. B. GRE eignet sich sehr gut) für Babel verwenden. | ||
Für | Für WireGuard musst du dir einen Peering-Partner suchen – mit einem Menschen reden, ob er mit dir ein Peering eingehen will – und mit ihm deinen Public-Key austauschen. Mit diesem könnt ihr die VPN-Verbindung aufbauen. | ||
==== Generieren der Keys für | ==== Generieren der Keys für WireGuard ==== | ||
Ausführliche Anleitung: https://www.wireguard.com/quickstart/ | Ausführliche Anleitung: https://www.wireguard.com/quickstart/ | ||
Für | Für WireGuard muss ein Keypair generiert werden. Am einfachsten macht man dies per SSH direkt am Gateway-Router: | ||
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Den privatekey in der gleichnamigen Datei trägst du in deine gatewayconfig ein. Den publickey teilst du deinem Peering-Partner mit. | Den ''privatekey'' in der gleichnamigen Datei trägst du in deine ''gatewayconfig'' ein. Den ''publickey'' teilst du deinem Peering-Partner mit. | ||
Prinzipiell ist es möglich, pro Router jeweils ein Keypair zu generieren oder immer das gleiche Keypair für alle Gateways zu verwenden (mit größerem Risiko bei | Prinzipiell ist es möglich, pro Router jeweils ein Keypair zu generieren oder immer das gleiche Keypair für alle Gateways zu verwenden (mit größerem Risiko bei „Verlust“). | ||
Es empfiehlt sich, den privatekey zu sichern, da man sonst vom Peering-Partner gehauen wird, wenn deswegen der Tunnel neu eingerichtet werden muss. | Es empfiehlt sich, den ''privatekey'' zu sichern, da man sonst vom Peering-Partner gehauen wird, wenn deswegen der Tunnel neu eingerichtet werden muss. | ||
=== Per LAN Kabel / Richtfunk / Glasfaser === | === Per LAN Kabel/Richtfunk/Glasfaser === | ||
Es kann am Gateway Babel auch auf einen Ethernetport (wenn nötig auch VLAN-getagget) gelegt werden. Somit kann auch über Kabel gepeered werden. | Es kann am Gateway Babel auch auf einen Ethernetport (wenn nötig auch VLAN-getagget) gelegt werden. Somit kann auch über Kabel gepeered werden. | ||
Natürlich kann das | Natürlich kann das Peering auch über Richtfunk, [[Glasfaser-Verbindung|Glasfaser]] oder sonstige Technologien (z. B. Internet-Exchange) realisiert werden. | ||
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Das Hood File ist konzeptionell identisch zu der unter V2 verwendeten Datei. | Das Hood File ist konzeptionell identisch zu der unter V2 verwendeten Datei. | ||
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Siehe hier: [[Freifunk-Gateway_aufsetzen/Babel#Richtlinien_f.C3.BCr_Babel_Penalty_bei_dezentralen_Hoods|Richtlinien für Babel Penalty bei dezentralen Hoods]] | Siehe hier: [[Freifunk-Gateway_aufsetzen/Babel#Richtlinien_f.C3.BCr_Babel_Penalty_bei_dezentralen_Hoods|Richtlinien für Babel Penalty bei dezentralen Hoods]] | ||
== configuregateway == | == ''configuregateway'' == | ||
Folgende Parameter können übergeben werden: | Folgende Parameter können übergeben werden: | ||
* -c: Konfiguriert das Gateway mit uci. Kein commit, kein Anwenden der Einstellungen! | * ''-c'': Konfiguriert das Gateway mit ''uci''. Kein ''commit'', kein Anwenden der Einstellungen! | ||
* -t: Startet alle Dienste neu, damit werden die Einstellungen aus -c angewendet. | * ''-t'': Startet alle Dienste neu, damit werden die Einstellungen aus ''-c'' angewendet. Script wartet bis zu 200 Sekunden darauf, dass es beendet wird (Strg + C, wenn SSH nicht verloren geht, ansonsten „kill(all)“). Wird das Script in dieser Zeit nicht beendet, werden die Einstellungen zurückgesetzt und die Dienste erneut neu gestartet. | ||
* -a: | * ''-a'': Übernimmt die Änderungen (''uci commit''), startet Dienste neu. | ||
* -r: | * ''-r'': Macht die Änderungen rückgängig. | ||
== /etc/config/gateway == | == /etc/config/gateway == | ||
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IPv6: [[Portal:Netz/IPv6]] | IPv6: [[Portal:Netz/IPv6]] | ||
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Eine Bespielkonfiguration mit einem direkten Peer und einem | Eine Bespielkonfiguration mit einem direkten Peer und einem WireGuardpeer gibt’s hier: https://gist.github.com/fblaese/ca4d903b20b4d7033553f48625b93ca6 | ||
''' | '''Achtung:''' Die VLAN-Einstellungen hier sind für den TL-WDR4900, für andere Geräte muss z. B. geprüft werden auf welchen Port der WAN liegt. Eine Liste ist ganz unten zu finden oder in der offiziellen Firmware: https://github.com/FreifunkFranken/firmware/tree/master/src/packages/fff/fff-network/ar71xx | ||
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| server || list || no || DNS-Server, auf den geforwarded wird | | server || list || no || DNS-Server, auf den geforwarded wird | ||
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| iface || interface || no || Babel auf physikalisches Interface legen | | iface || interface || no || Babel auf physikalisches Interface legen | ||
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== Hardware Port Belegungen == | == Hardware-Port-Belegungen == | ||
Die Switch Port Belegung für die gängigen und genutzten Router für die VLAN Konfiguration. | Die Switch-Port-Belegung für die gängigen und genutzten Router für die VLAN-Konfiguration. | ||
==== TP-Link WDR4900 v1 ==== | ==== TP-Link WDR4900 v1 ==== | ||
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==== TP-Link WR1043ND v1 ==== | ==== TP-Link WR1043ND v1 ==== | ||
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==== TP-Link WR1043ND v2 | ==== TP-Link WR1043ND v2, v3 ==== | ||
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! | ! Gerät | ||
! | ! WireGuard (Mbit/s) | ||
! Routing (Mbit/s) | ! Routing (Mbit/s) | ||
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| | | TP-Link Archer C2600 || 140–170 || ''unbekannt'' | ||
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| TP-Link Archer C7 v2 || 50 || ''unbekannt'' | |||
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| | | TP-Link TL-WDR4900 v1 || 95–110 || 650–700 | ||
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| | | TP-Link TL-WR1043N/ND v1 || 40–46 || 150–200 | ||
|- | |- | ||
| | | TP-Link TL-WR1043N/ND ab v2 || ''unbekannt'' || ''unbekannt'' | ||
|- | |- | ||
| | | Ubiquiti Networks EdgeRouter X SFP || 35–50 || 800–930 | ||
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Version vom 7. Oktober 2018, 11:17 Uhr
Allgemeine Informationen
Wichtige Dateien
Hood file (Fabian)
/etc/hoodfile
Hood file (Adrian)
/www/hood/keyxchangev2data
Gatewaykonfiguration
/etc/config/gateway
Script configuregateway
Die Gatewayfirmware kann sehr einfach mithilfe des Skripts configuregateway auf Basis von Hood file und der Gatewaykonfiguration konfiguriert werden.
Das Script configuregateway wird nie automatisch ausgeführt. Entsprechend muss es nach Änderungen erneut ausgeführt werden, sowie nach Updates. (Es werden zwar die o. g. Dateien beim Upgrade kopiert, jedoch muss eben manuell configuregateway ausgeführt werden, um sie anzuwenden …)
Achtung: Unbekannte Einstellungen werden möglicherweise entfernt!
ULA und Wifi bezieht das Script aus der Hood file, den Rest aus der Gatewaykonfiguration.
Firmwarezweige
Die Gatewayfirmware wird aktuell größtenteils hier entwickelt:
- https://github.com/fblaese/firmware/tree/l3-fbl
- Rebase auf aktuelle Firmware und aktuelle Entwicklung im l3-fbl Branch!
- https://github.com/adrianschmutzler/fff-firmware/tree/fork-gw
Die beiden Firmwarezweige unterscheiden sich funktional wenig voneinander. Am besten immer den aktuellen Stand abfragen, was gerade wie zu installieren ist.
Download
Fertige Builds gibt es entsprechend den Tags aus dem o. g. Repository hier:
- http://fw.sgstbr.de/gateway/ (Nur über Internet erreichbar! Die Kiste hat keine Legacy IP (IPv4))
- Aktuell empfohlener Build: fbl-gateway-20180930
- https://freifunk.jubt.org/fff-firmware.php (Variante gw_* wählen!)
Achtung: Die Imagedatei *.bin darf nicht länger als 64 Zeichen sein, sonst wird sie beim flashen nicht erkannt!
Typischer Ablauf einer Installation
- Router flashen
- Als Client mit dem Router per SSH verbinden oder aus dem Heimnetzwerk über die WAN-IP des Routers per SSH verbinden
- WireGuard-Keypair generieren falls WireGuard verwendet wird (Schlüssel sichern!) oder sich für eine Richtfunkstrecke absprechen
- Peering-Partner für WireGuard suchen, persönlich treffen und Schlüssel austauschen
- Die Gatewaykonfiguration auf das Gerät kopieren (/etc/config/gateway)
- Das Hoodfile auf das Gerät kopieren (/etc/hoodfile oder /www/hood/keyxchangev2data)
- Mit „configuregateway -c“ die Einstellungen aus der Gatewayconfig in die Openwrt Configs übernehmen.
- Mit „configuregateway -t“ die Einstellungen testen, falls das Script nicht manuell abgebrochen wird, werden nach 200 Sekunden die Einstellungen zurück gesetzt
- Falls der Router noch erreichbar ist, das Script beenden (STRG + C) falls man von der SSH Session heruntergeflogen ist, innerhalb 200 Sekunden erneut verbinden und das configuregateway-Script killen (z. B. mit „killall configuregateway“). Sollte man auf den Router nicht mehr drauf kommen, werden nach 200 Sekunden alle Einstellungen zurück gesetzt und man ist wieder im Ursprungszustand
- Alle Einstellungen prüfen
- Mit „configuregateway -a“ werden alle Einstellungen fest gespeichert, erst hiermit wird alles rebootfest geschrieben. Davor kann durch einen „reboot“ jederzeit der Urzustand wieder erreicht werden.
Peering-Partner
https://wiki.freifunk-franken.de/w/Portal:Layer3Peering
Für Redundanz sollten (mindestens) zwei Peerings eingestellt werden(zum Testen reicht eines aber völlig aus). Sinnvoll ist es auch, wenn nicht beide Peerings einfach per VPN-Tunnel laufen, sondern z. B. ein weiteres per Richtfunk; somit läuft das Netz auch weiter wenn der Internetanschluss ausfällt!
VPN-Tunnel via WireGuard
Wenn du über das Internet peeren willst, muss die Gegenseite WireGuard sprechen.
Es ist aktuell in der Firmware nicht möglich, aber man kann theoretisch auch andere Tunneltechnologien (z. B. GRE eignet sich sehr gut) für Babel verwenden.
Für WireGuard musst du dir einen Peering-Partner suchen – mit einem Menschen reden, ob er mit dir ein Peering eingehen will – und mit ihm deinen Public-Key austauschen. Mit diesem könnt ihr die VPN-Verbindung aufbauen.
Generieren der Keys für WireGuard
Ausführliche Anleitung: https://www.wireguard.com/quickstart/
Für WireGuard muss ein Keypair generiert werden. Am einfachsten macht man dies per SSH direkt am Gateway-Router:
wg genkey | tee privatekey | wg pubkey > publickey
Den privatekey in der gleichnamigen Datei trägst du in deine gatewayconfig ein. Den publickey teilst du deinem Peering-Partner mit.
Prinzipiell ist es möglich, pro Router jeweils ein Keypair zu generieren oder immer das gleiche Keypair für alle Gateways zu verwenden (mit größerem Risiko bei „Verlust“).
Es empfiehlt sich, den privatekey zu sichern, da man sonst vom Peering-Partner gehauen wird, wenn deswegen der Tunnel neu eingerichtet werden muss.
Per LAN Kabel/Richtfunk/Glasfaser
Es kann am Gateway Babel auch auf einen Ethernetport (wenn nötig auch VLAN-getagget) gelegt werden. Somit kann auch über Kabel gepeered werden. Natürlich kann das Peering auch über Richtfunk, Glasfaser oder sonstige Technologien (z. B. Internet-Exchange) realisiert werden.
Hood file
Das Hood File ist konzeptionell identisch zu der unter V2 verwendeten Datei.
Details zum Hood-File unter: Hood file
Benutzte IP-Adressbereiche eintragen!
IPv4: Portal:Netz
IPv6: Portal:Netz/IPv6
Babel Metrik
Siehe hier: Richtlinien für Babel Penalty bei dezentralen Hoods
configuregateway
Folgende Parameter können übergeben werden:
- -c: Konfiguriert das Gateway mit uci. Kein commit, kein Anwenden der Einstellungen!
- -t: Startet alle Dienste neu, damit werden die Einstellungen aus -c angewendet. Script wartet bis zu 200 Sekunden darauf, dass es beendet wird (Strg + C, wenn SSH nicht verloren geht, ansonsten „kill(all)“). Wird das Script in dieser Zeit nicht beendet, werden die Einstellungen zurückgesetzt und die Dienste erneut neu gestartet.
- -a: Übernimmt die Änderungen (uci commit), startet Dienste neu.
- -r: Macht die Änderungen rückgängig.
/etc/config/gateway
Benutzte IP-Adressbereiche eintragen:
IPv4: Portal:Netz
IPv6: Portal:Netz/IPv6
Beispielkonfiguration
Eine Bespielkonfiguration mit einem direkten Peer und einem WireGuardpeer gibt’s hier: https://gist.github.com/fblaese/ca4d903b20b4d7033553f48625b93ca6
Achtung: Die VLAN-Einstellungen hier sind für den TL-WDR4900, für andere Geräte muss z. B. geprüft werden auf welchen Port der WAN liegt. Eine Liste ist ganz unten zu finden oder in der offiziellen Firmware: https://github.com/FreifunkFranken/firmware/tree/master/src/packages/fff/fff-network/ar71xx
gateway
Name | Type | Required | Beschreibung |
---|---|---|---|
name | string | no | |
peer_ip | IPv4-Adresse | no | IPv4-Adresse für Peerings |
peer_ip6 | IPv6-Adresse | no | IPv6-Adresse für Peerings |
vlan
Name | Type | Required | Beschreibung |
---|---|---|---|
comment | string | no | |
port | list | no | Ports auf dem Standard-Switch |
client
Name | Type | Required | Beschreibung |
---|---|---|---|
iface | interface | no | Clientnetz auf Interface legen |
vlan | number | no | Clientnetz auf VLAN mit angegebener IP auf dem Standard-Switch legen (alternativ zu iface!) |
ipaddr | IPv4-Adresse | no | Router-IP im Client-Netz (CIDR Notation) |
ip6addr | IPv6-Adresse | no | Router-IP im Client-Netz (CIDR Notation) |
dhcp_start | IPv4-Adresse | no | DHCP-Startadresse |
dhcp_limit | number | no | Maximale Anzahl an DHCP-Leases (default 150) |
dns
Name | Type | Required | Beschreibung |
---|---|---|---|
server | list | no | DNS-Server, auf den geforwarded wird |
batman
Name | Type | Required | Beschreibung |
---|---|---|---|
iface | interface | no | B.A.T.M.A.N. auf physikalisches auf Interface legen |
vlan | number | no | B.A.T.M.A.N. auf VLAN mit angegebener IP auf dem Standard-Switch legen (alternativ zu iface!) |
babelpeer
Name | Type | Required | Beschreibung |
---|---|---|---|
iface | interface | no | Babel auf physikalisches Interface legen |
vlan | number | no | Babel auf VLAN mit angegebener IP auf dem Standard-Switch legen (alternativ zu iface!) |
type | babel-type | no | Babel-Verbindungstyp (z. B. wired, wireless, tunnel …) |
wireguardpeer
Name | Type | Required | Beschreibung |
---|---|---|---|
endpoint_host | host oder ip | yes | |
endpoint_port | port | yes | |
persistent_keepalive | seconds | no | |
public_key | wireguard pubkey | yes | |
private_key | wireguard privkey | no | automatically generated if unspecified |
Hardware-Port-Belegungen
Die Switch-Port-Belegung für die gängigen und genutzten Router für die VLAN-Konfiguration.
TP-Link WDR4900 v1
Port | Switch Port |
---|---|
WAN | 1 |
LAN 1 | 2 |
LAN 2 | 3 |
LAN 3 | 4 |
LAN 4 | 5 |
TP-Link WR1043ND v1
Port | Switch Port |
---|---|
WAN | 0 |
LAN 1 | 1 |
LAN 2 | 2 |
LAN 3 | 3 |
LAN 4 | 4 |
TP-Link WR1043ND v2, v3
Port | Switch Port |
---|---|
WAN | 5 |
LAN 1 | 4 |
LAN 2 | 3 |
LAN 3 | 2 |
LAN 4 | 1 |
CPU | 0 |
Leistungstests
Gerät | WireGuard (Mbit/s) | Routing (Mbit/s) |
---|---|---|
TP-Link Archer C2600 | 140–170 | unbekannt |
TP-Link Archer C7 v2 | 50 | unbekannt |
TP-Link TL-WDR4900 v1 | 95–110 | 650–700 |
TP-Link TL-WR1043N/ND v1 | 40–46 | 150–200 |
TP-Link TL-WR1043N/ND ab v2 | unbekannt | unbekannt |
Ubiquiti Networks EdgeRouter X SFP | 35–50 | 800–930 |