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Aus Freifunk Franken
Version vom 12. Juni 2018, 00:50 Uhr von Miki (Diskussion | Beiträge) (Korrekturen gemäß per Mail erhaltener Rückmeldungen.)
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Entwurf: Dezentrale Hood ohne Batman und ohne Hoodfiles

Ziel dieser Variante:

Ein möglichst einfaches Setup soll es vielen verschiedenen Freifunkern ermöglichen, Teile des Freifunk Netzes zu betreiben. Die hier vorgestellte Hood würde aus drei relativ standardisierten Geräteklassen bestehen, die gut dokumentiert werden könnten. Sofern kompatibel, können engagierte Bastler auch hier optional Erweiterungen bereitstellen.

Gateway

In Rechenzentren befinden sich klassische Gateways. Gegenüber den vorhandenen KeyXchange V2 Setups...

  • entfällt Batman,
  • entfällt das Verteilen von Hoodfiles,
  • hat jedes Gateway eine eigene SSID, auch die 2-3 "Community Gateways" der Hood haben unterschiedliche SSID's.


Im Backbone-Netz tunneln Gateways zu beliebigen anderen Gateways, was die Betreiber untereinander regeln müssen: Peer-to-Peer mit Babel. Ebenso bieten sie in der Regel einen Internet-Exit.

Im hoodinternen Netz bieten Gateways FastD an. Sie vergeben Ipv4 und IPv6 Adressen an die Clients und kümmern sich um das DNS, für IPv4 auch DHCP. (Optional können weitere Protokolle oder Dienste angeboten, aber nicht vorausgesetzt werden.)

Das zentrale Monitoring wird weiterhin mit den Positionsdaten der Router und sonstigen Infos versorgt.

Router

Einfache Router sehen nur das hoodinterne Netz, also FastD (oder zusätzliche Protokolle, falls verfügbar). Da es im hier vorgeschlagenen Setup weder Hoodfiles noch Batman gibt, müssen die erreichbaren SSID's manuell im Router konfiguriert werden.

Die Router übermitteln ihre Positionsdaten weiterhin zusammen mit den Statistikdaten an das Monitoring, damit die Freifunk-Franken-Karte versorgt wird. Allerdings hat die geografische Lage keinen Einfluss mehr auf die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Hood, sondern dies wird durch die Auswahl der SSID's festgelegt. Wenn eine Hood überfüllt ist, kann also eine weitere Hood räumlich überlappt werden. Ein einzelnes Mesh-Netzwerk muss natürlich in der selben Hood liegen. Da müssen die Betreiber der jeweiligen Router sich absprechen, wie sie es wegen der WLan-Kanäle ja eh schon tun müssen.

Problem: Firmware-Änderung notwendig! Sofern mehrere SSID's erreichbar sind, muss die Router-Firmware nach irgendwelchen Kriterien die beste Verbindung heraussuchen und den Clients bzw. anderen per Mesh verbundenen Routern diese anbieten. Zur Steigerung der Anwenderfreundlichkeit wäre es auch sehr nützlich, wenn man die gewünschten SSID's in ein Editierfenster der grafischen Benutzerschnittstelle eintippen könnte.

Gateway-Router

Ein Gateway-Router ist Gateway und Router in einem Gerät. Er muss die Mindest-Features beider oben genannten Geräteklassen vereinigen (Internet-Exit hier optional). Im Backbone-Netz werden Tunnel zu anderen Gateways mit Babel gebaut. Ein Gateway-Router vergibt eine eigene SSID.

Beispiel

Hier sind hoffentlich alle möglichen Konstellationen aufgeführt. In den Gerätekästen sind die konfigurierten SSID's, rot darüber die angebotenen SSID's. Grün ist das Wlan. Grün unter den Clients sind die möglichen SSID's angezeigt, die ein Client an der jeweiligen Position sehen könnte. (Zu einem bestimmten Zeitpunkt X wird nur eine SSID angeboten.)

  • Ein Router hängt direkt am heimischen Internetanschluss, ein Router an einem Gateway-Router und der dritte Router ist per Mesh nur über WLan angebunden.
  • Ein Gateway-Router hängt am heimischen Internetanschluss und versorgt per Wlan einen zweiten Gateway-Router ohne Internetanschluss, beispielsweise auf einem Hochhausdach.