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In dieser Anleitung geht es darum, babeld durch bird2 zu ersezten.
Bird installieren und einrichten
arm64
gefrickel
Debian Bullseye (Debian 11) / amd64
bird2 sollte wegen verschiedener Bugfixes mindestens in Version 2.0.8 verwendet werden. Stand April 2022 ist diese Version in den Backports verfügbar.
Backports einrichten
Frei nach https://backports.debian.org/Instructions/ wird das Backports Repository im System aufgenommen, werden die Paketquellen aktualisiert und bird2 aus den Backports installiert.
Als root sind hierzu folgende Befehle auszuführen:
echo "deb http://deb.debian.org/debian bullseye-backports main" >> /etc/apt/sources.list.d/backports.list apt update apt install bird2/bullseye-backports bird2-doc/bullseye-backports
bird wird hierbei als systemd-Service installiert. Die Hauptkonfiguration findet sich in der Datei /etc/bird/bird.conf.
bird konfigurieren
Die Dokumentation zu bird findet sich unter bird.network.cz.
Der Inhalt der Konfigurationsdatei /etc/bird/bird.conf wird durch die folgende Konfiguration ersetzt:
# Logging log syslog all; # Nimm die IP des interface als Router ID router id from "fff-peer"; # Beziehe regelmaessig Updates der lokalen Interfacekonfiguration protocol device { scan time 10; } # Schreibe Routen in die FIB des Systems, beziehe von dort aber keine Updates protocol kernel { ipv6 { import none; export all; }; } protocol kernel { ipv4 { import none; export all; }; } # Statische Announcements der eigenen IPs protocol static { ipv6; route 2001:db8:XX::/48 blackhole; route fd43:5602:29bd:XXXX::/64 blackhole; route 2001:db8:XX::1/128 "fff-peer"; route fd43:5602:29bd:XXXX::1/128 "fff-peer"; } protocol static { ipv4; route 10.50.X.0/24 blackhole; route 10.83.252.X/32 "fff-peer"; } # Konfiguration des Babel Protokolls protocol babel FFFbabel { # Interfaces auf denen babel gesprochen wird # interface "eth0", "eth1"; interface "fff-peer" { # rx-tx-Kosten dem Tunneltypen ggf. anpassen rxcost 96; }; ipv6 { import all; export all; }; ipv4 { import all; export all; }; }
Hierbei ist der Name des Peering-Interfaces fff-peer an die lokalen Gegebenheiten anzupassen. Ebenso müssen die IPv6- und ggf. IPv4-Adressen, sowie das öffentliche Subnetz angepasst werden.
In obiger Konfiguration wird implizit davon ausgegangen, dass das Pering Interface fff-peer die folgenden drei IP-Adressen bekommt:
2001:db8:XX::1/128 fd43:5602:29bd:XXXX::1/128 10.83.252.X/32
und der Host über diese Adressen im Netzwerk erreichbar sein soll. Die Netzwerke
2001:db8:XX::/48 fd43:5602:29bd:XXXX::/64 10.50.X.0/24
sind zu anderweitiger Verwendung gedacht, z.B. DHCP/SLAAC. Eine Anpassung an die eigenen Bedürfnisse ist entsprechend erforderlich.
Nach erfolgter Konfiguration muss diese noch aktiviert werden (wieder als root):
systemctl reload bird.service