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Aus Freifunk Franken
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Hier geht es zum IPv6-Netz.

Eine Karte der aktiven Router findet ihr in unserem Monitoring.

Die Liste der Router kann dank Monitoring immer live verfolgt werden. Infos über die Schreibweise (z. B. „/20“) gibt es in der Wikipedia.


Übersicht

IP-Netz

Mit der Netz-Umstellung vom 22. März 2014 haben wir nicht mehr länger ein großes Layer-2-Netz, welches durch das B.A.T.M.A.N.-advanced-Protokoll geroutet wird. Seitdem gibt es mehrere Layer-3-Netze (Hoods). Ein Layer-3-Netz entsteht grundsätzlich, indem hier ein Subnetz eingetragen wird. Wie dabei genau vorgegangen wird, steht in Hood-Verwaltung. Für jedes Subnetz muss separat abgewogen werden, wie groß es werden wird und wo es dann in die bestehenden Subnetze am besten eingegliedert werden kann.

DHCP

Vorschlag für die Hood-Organisation

Damit simple Clients das neue Subnetz nutzen können, muss ein eigener DHCP-Server pro Subnetz bereit gestellt werden. Es macht dabei häufig Sinn, das Subnetz in IP-Bereiche aufzuteilen, die von mehreren DHCP-Servern verteilt werden. Ein zweiter DHCP-Server ermöglicht zum einen eine Lastverteilung, zum anderen erhöht sich die Ausfallsicherheit. Der DHCP-Server muss den Clients ein Default-Gateway und mindestens einen DNS-Server zuweisen. Da das Default-Gateway ebenfalls innerhalb des Subnetzes liegen muss, bietet es sich an, den selben Server, auf dem das DHCP läuft, zu nutzen.

Babel-Router

Das Subnetz muss anschließend an das vorhandene Freifunknetz angeschlossen werden. Dazu muss eine Verbindung zu einem bestehenden Babel-Router aufgebaut werden. Dies kann eine VPN-Verbindung, aber auch eine WLAN-Verbindung sein und muss individuell zwischen den zwei Parteien ausgehandelt werden. Es kann sinnvoll sein, Verbindungen zu mehr als einem Babel-Router zu haben. Sobald der eigene Router an das Babel-Netz angebunden ist, ist er selbst ein Babel-Router.

An den eigenen Babel-Router können nun Accesspoints angeschlossen werden. Dies kann per VPN, WLAN, Kabel oder anderweitig geschehen. Es ist auch möglich, den Accesspoint selbst als Babel-Router anzubinden. Auch diese Konfiguration ist individuell zu klären. Ein Accesspoint kann ein (oder mehrere) einfacher WLAN-AP oder auch ein Array von mehreren B.A.T.M.A.N.-Knoten sein. Es sollte vermieden werden, dass sich Subnetze vermischen. Dies würde immer dann passieren, wenn zwei Layer-2-Netze, die eigentlich unterschiedliche Subnetze verteilen, verbunden werden. Besonders beim B.A.T.M.A.N.-Protokoll besteht hier leicht diese Gefahr; daher sollte für jedes Subnetz eine eigene BSSID und ESSID gewählt werden.

Aus Routersicht

Nur Router in einer Hood können sich per B.A.T.M.A.N. advanced vermaschen, sowohl per VPN, also auch per WLAN. Daher müssen Router die räumlich nahe beieinander stehen auch in derselben Hood sein. Durch das Vermaschen des Netzes wird allerdings auch Verwaltungsverkehr erzeugt (Overhead). Je größer die Hood, desto größer der Overhead.

Eine Verbindung zwischen Routern in unterschiedlichen Hoods ist per IP (OSI-Schicht 3) möglich.

Wenn im WebUI kein Standort eingegeben wurde, dann landet der Router in der Default-Hood.

Monitoring (Alfred)

Im Regelfall sind die Freifunk-Franken-Hoods an eine zentrale Alfredbridge angebunden, so dass der folgende Abschnitt obsolet ist. Um in einer Hood ohne Anbindung an die Alfredbrigde dennoch die Daten ins Monitoring zu bekommen, muss man selbst Alfredmaster sein. Dafür muss der Alfred-Dienst installiert und gestartet werden.

apt-get install libcap-dev gpsd libgps-dev
git clone https://git.open-mesh.org/alfred.git
cd alfred
git reset --hard efd73267b59a95fc1c28b51c71827190c601f7c9
make 
make install

Der Alfred-Master wird gestartet mit:

(alfred -m -i bat0) &

… wobei bei mehreren Hoods die Nummer des B.A.T.M.A.N Interfaces passend zur Hood gewählt werden muss. Bei jedem Rechner-Neustart muss das Kommando erneut ausgeführt werden.

Um die Daten in menschenlesbarer Form anzusehen, empfiehlt es sich außerdem „alfred-json“ zu installieren.

apt-get install cmake libjansson-dev zlib1g-dev
git clone https://github.com/kratz00/alfred-json.git
cd alfred-json
mkdir build
cd build
cmake ../
make
make install

Folgendes Kommando erzeugt in der Konsole eine aktuelle Ausgabe im XML-Format, kann natürlich entsprechend umgeleitet und weiter verarbeitet werden.

alfred-json -r 64

Wireless-LAN

V1

Wir haben uns auf folgende WLAN-Parameter verständigt: ESSID: franken.freifunk.net. Kanal 1.

V2

Hier kann die ESSID frei gewählt werden.

Gemäß dem Grundsatz „das Wichige links“ wird empfohlen:
Zuerst Freifunk, dann der Hauptort der Hood, getrennt durch einen Bindestrich. Umlaute sind nicht möglich. freifunk-nuernberg
freifunk-erlangen
freifunk-schnaittach
freifunk-...

Bei großen Städten ergänzt mit einem Suffix: freifunk-erlangen-nord
freifunk-erlangen-west